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Zahlreiche Probleme 02.12.2025 03:40:41

Diese Dividenden-Aktie könnte 2026 zu einer kräftigen Kurserholung ansetzen

Diese Dividenden-Aktie könnte 2026 zu einer kräftigen Kurserholung ansetzen

Nach einem ziemlich schwierigen Jahr 2025 könnte sich der US-Krankenversicherer UnitedHealth 2026 im neuen Jahr von seinem Kurseinbruch erholen.

• 2025 war für UnitedHealth ein Krisenjahr
• Analyst: Die Aktie dürfte 2026 einen Höhenflug erleben
• Management geht Probleme an

UnitedHealth machte zuletzt vor allem Negativ-Schlagzeilen: Im Dezember 2024 wurde der Chef der Versicherungssparte UnitedHealthcare, Brian Thompson, mitten in Manhattan auf offener Strasse erschossen. Nach der Tat gab es in den USA allerdings ungewöhnlich viele Sympathiebekundungen für den Täter. Hintergrund ist, dass Millionen US-Amerikaner an teuren Gesundheitskosten verzweifeln und UnitedHealthcare den Ruf hat, von Ärzten verschriebene Behandlungen besonders häufig abzulehnen. Dem tödlichen Attentat folgten auch noch Führungsstreitigkeiten, die das Unternehmensimage zusätzlich beschädigt haben.

Finanzielle Schwierigkeiten bei UnitedHealth

Auch finanziell ist das Unternehmen angeschlagen. ABC News berichtet, dass UnitedHealth mit steigenden Behandlungskosten und Kürzungen der staatlichen Vergütungen kämpft.

Im April 2025 senkte UnitedHealth die Prognosen für das Gesamtjahr 2025. Im darauffolgenden Monat wurde die Prognose für das Gesamtjahr komplett ausgesetzt und das unerwartete Ausscheiden von CEO Andrew Witty bekannt gegeben. Der frühere Chef Stephen Hemsley, der daraufhin zurück an die Spitze geholt wurde, hob die Prognose wieder etwas an und rechnete für 2025 mit einem Gewinn von mindestens 14,90 US-Dollar je Aktie. Doch dieses Ziel liegt weit unter dem, was sich sein Vorgänger Witty ursprünglich vorgenommen hatte, denn ursprünglich hatten 28,15 bis 28,65 Dollar auf dem Zettel gestanden, bevor der Konzern seine Jahresziele im April kappte.

Ermittlungen der Behörden

Zusätzlich belastete UnitedHealth, dass das Unternehemen ins Visier der Behörden geraten ist. So hat das US-Justizministerium (DoJ) eine straf- und zivilrechtliche Untersuchung wegen der Abrechnungspraktiken im Medicare Advantage-Programm - einem Kerngeschäft von Amerikas grösstem Krankenversicherer - eingeleitet. Es besteht der Verdacht, dass sich UnitedHealth durch fragwürdige Diagnosedokumentationen und Abrechnungsmethoden überhöhte Zahlungen aus dem staatlich finanzierten Programm für Senioren erschlichen haben könnte.

Schwache Börsenentwicklung

All diese Probleme sind an der UnitedHealth-Aktie nicht spurlos vorbeigegangen. Seit Jahresbeginn ist der Aktienkurs um beachtliche 34,81 Prozent eingebrochen (Stand: 28.11.2025). Zum Vergleich: Der S&P500, der den breiten US-Aktienmarkt widerspiegelt, konnte im bisherigen Jahresverlauf hingegen um 16,45 Prozent nach oben springen.

Wende in 2026?

Doch womöglich lässt der Versicherungskonzern nun das Tal der Tränen hinter sich, darauf setzt zumindest Keith Speights, ein Motley Fool-Analyst für das Gesundheitswesen. Er glaubt, dass die Dividendenaktie mit einer Rendite von 3,4 Prozent im Jahr 2026 in die Höhe schiessen könnte.

Zum einen verweist er darauf, dass das Unternehmensmanagement im Oktober 2025 ein zunehmendes Wachstum für das Jahr 2026 in Aussicht gestellt hat. Optimistisch diesbezüglich stimmt, dass Tim Noel, der CEO von UnitedHealthcare, für 2026 eine "stark anpassungsfähige Preisgestaltung" seiner Einheit angekündigt hat - mit anderen Worten: Die Krankenversicherungsprämien werden wohl kräftig erhöht um die gestiegenen medizinischen Kosten auszugleichen.

Zum anderen verschärft UnitedHealthcare auch seine klinische Überprüfung der Richtlinien. Das Unternehmen gehe zu engeren Netzwerken über, insbesondere bei Medicare Advantage-Plänen.

Darüber hinaus setze UnitedHealth auf den verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz, um so die Kosten besser zu kontrollieren.

Die DoJ-Untersuchung bleibe zwar ein Unsicherheitsfaktor, jedoch verweist Keith Speights darauf, dass das Unternehmen seine uneingeschränkte Kooperationsbereitschaft mit den Behörden erklärte, gleichzeitig aber auch "volles Vertrauen in seine Praktiken" bekundet hat.

Redaktion finanzen.ch

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