|
17.10.2025 08:33:36
|
Pharmazölle: Merck schliesst Abkommen mit Trump-Regierung
DARMSTADT (awp international) - Der Darmstädter Merck-Konzern hat im Konflikt um Pharmazölle ein Abkommen mit der Trump-Regierung geschlossen. Die US-Tochter EMD Serono werde künftig In-vitro-Fertilisations-Therapie, also Behandlungen für künstliche Befruchtungen, deutlich günstiger anbieten, teilte das Dax -Unternehmen mit.
Im Gegenzug werden pharmazeutische Produkte und Inhaltsstoffe von EMD Serono von Pharmazöllen gemäss dem US-Gesetz Section 232 befreit, erklärte Merck weiter. Bedingung ist, dass das Unternehmen in die biopharmazeutische Produktion und Forschung in den USA investiert.
Konkret sollen die Merck-Fruchtbarkeitsmedikamente Gonal-F, Ovidrel und Cetrotide ab Anfang 2026 über den von Trump geplanten Direktvertrieb "TrumpRX" für Verbraucher erhältlich sein. Würden alle drei Therapien kombiniert, bekämen Patienten einen Rabatt von 84 Prozent bezogen auf die Listenpreise. Die Initiative solle mehr als zehn Millionen amerikanische Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch unterstützen.
US-Markt für Merck von grosser Bedeutung
Der US-Markt ist für Merck wie für viele Pharmaunternehmen enorm wichtig. In Nordamerika macht der Konzern einen Jahresumsatz von rund 1,8 Milliarden Euro. "Wir sind in den USA mit allen drei Unternehmensbereichen stark vertreten, was sich auch in der beträchtlichen Mitarbeiterzahl in diesem wichtigen Markt widerspiegelt", sagte Merck-Chefin Belen Garijo. "Wir sind entschlossen, unsere Präsenz durch die künftige Herstellung von Produkten unseres Portfolios an Fertilitätsmedikamenten vor Ort weiter auszubauen."
Merck ist ein führender Hersteller von Medikamenten zur Kinderwunschbehandlung und erzielte in dem Bereich 2024 einen Milliardenumsatz. In den USA liegt Merck zufolge bei jedem achten Paar eine Fruchtbarkeitsstörung vor, künstliche Befruchtungen sind aber teuer.
Pharmabranche unter Druck von Trump
Zuletzt hatten schon die Pharmakonzerne Astrazeneca und Pfizer Deals mit der Trump-Regierung geschlossen. Präsident Donald Trump sind die hohen Arzneipreise in den USA, die deutlich über denen in Europa liegen, schon länger in Dorn im Auge. Er hat wiederholt Preissenkungen von der Pharmabranche gefordert.
Zuletzt hatte Trump mit Pharmazöllen von 100 Prozent auf Markenarzneien und patentierte Medikamente ab 1. Oktober gedroht. Kurz vor der angepeilten Einführung hiess es aus US-Regierungskreisen, dass die EU davon verschont bliebe. Auf EU-Importe werde weiter ein Zoll von 15 Prozent erhoben./als/DP/jha
Mittwoch um 18 Uhr live: Die Illusion der Erinnerung - Wie du Denkfehler im Trading vermeidest
Erfahrung ist wertvoll - doch Erinnerungen sind trügerisch. Sie verzerren, ergänzen oder lassen Details weg, bis ein falsches Bild entsteht. Dieses Webinar zeigt, warum das Gehirn keine objektive Aufzeichnung liefert und wie diese Verzerrungen Trading-Entscheidungen unbewusst beeinflussen.
Schnell noch Plätze sichern!Abnehmspritzen – Ist der Hype vorbei? – mit Tim Schäfer
Ist der Hype um Abnehmspritzen wie bei Novo Nordisk und Eli Lilly vorbei – oder stehen wir erst am Anfang einer langfristigen Revolution im Gesundheitswesen? 💉📉
Im heutigen Gespräch mit Tim Schäfer @TimSchaeferMedia sprechen wir über die spannendsten Pharmawerte 2025. Neben den Abnehmspritzen blicken wir auch auf klassische Pharma-Giganten wie Pfizer, Johnson & Johnson, Roche, Novartis, AstraZeneca und GSK. Tim analysiert Übertreibungen, Rücksetzer und langfristige Chancen für Buy-and-Hold-Strategien – mit Fokus auf Dividende, KGV und Krisenresistenz.
💬 Was ist vom Abnehmtrend langfristig zu halten?
💬 Welche Pharma-Aktien sind aktuell unterbewertet?
💬 Was spricht für konservative Dividendenwerte im Gesundheitssektor?
👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Indizes in diesem Artikel
| DAX | 24’088.06 | 0.53% |
Börse aktuell - Live Ticker
Warten auf anstehende Datenflut: Dow schlussendlich stark -- SMI letztlich fester -- DAX schliesslich freundlich -- Märkte in Fernost enden uneinheitlichSowohl der heimische als auch der deutsche Aktienmarkt präsentierten sich am Dienstag fester. Der US-Aktienmarkt bewegte sich am Dienstag in unterschiedliche Richtungen. Die wichtigsten asiatischen Börsen zeigten sich am Dienstag uneins.


