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06.11.2025 12:27:36

Adecco findet zu Wachstum zurück und übertrifft Erwartungen

(Zusammenfassung)

Zürich (awp) - Die Adecco-Gruppe ist auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Der Personalvermittler hat nach sechs Quartalen erstmals wieder organisch deutlich zugelegt. Er steht davor, wieder Marktführer zu werden. Das Geschäft legte überraschend stark in Nordamerika zu.

"Wir sind überzeugt, dass wir in unseren wichtigsten Märkten die Erholung anführen. Unsere Turnaround-Pläne verlaufen planmässig, und wir sind auf gutem Weg, unser Margenziel für das Gesamtjahr zu erreichen", sagte CEO Denis Machuel in einer Telefonkonferenz mit Analysten am Donnerstag.

Organisch wuchs der Umsatz im dritten Quartal um 3,4 Prozent auf 5,78 Milliarden Euro. Die Gruppe gewann weitherum Marktanteile hinzu, die Umsätze stiegen in allen Geschäftsbereichen im Quartalsvergleich.

USA treibt Wachstum

Das Kerngeschäft Adecco legte organisch um 4,5 Prozent zu, getragen von einer Erholung in Europa, einem überraschend kräftigen Plus von 20 Prozent in Amerika und 9 Prozent in Asien-Pazifik. In den USA gewann das Geschäft nach einem eingeleiteten Turnaround-Plan deutlich an Fahrt. Besonders gefragt war zuletzt Personal in den Bereichen Konsumgüter, Automobil, Fertigung und Lebensmittel.

Die Technologiesparte Akkodis dagegen schrumpfte um 3 Prozent, machte aber beim Turnaround in Deutschland Fortschritte: Dort sei man auf Kurs, bis Jahresende wieder profitabel zu sein. Insgesamt seien bereits 36 der geplanten 50 Millionen Euro an Einsparungen umgesetzt worden. Die Karrieresparte LHH wuchs um 4 Prozent, vor allem dank der Bereiche "Career Transition" (+9%) und Coaching (+40%).

Konzernchef: KI bislang kein Jobkiller im grossen Stil

Beim Blick auf die Arbeitsmärkte relativierte CEO Machuel die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI): Bislang habe der Einsatz von KI zu keinen grösseren Entlassungswellen bei den Kundenfirmen geführt. "Wir sehen da noch keine Revolution." Automatisierung und generative KI übernehmen gemäss Adecco zunehmend Routineaufgaben wie Datenerfassung, Dokumentenmanagement und Standardkommunikation. Gefährdet sind demnach Sekretariatskräfte, Buchhaltung, Datenerfassung und Callcenter-Mitarbeitende. Dagegen gewinnen spezialisierte Rollen an Bedeutung.

Bei den Gewinnzahlen gab es keine Überraschungen: Der Bruttogewinn blieb stabil bei 1,11 Milliarden Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn (EBITA) stieg um 5 Prozent auf 195 Millionen Euro, während der Reingewinn unter anderem wegen höherer Steuern um 10 Prozent auf 89 Millionen Euro sank.

Aktie schiesst hoch

Analysten sprachen unisono von einem "starken Quartal auf breiter Front". Sowohl Umsatz als auch Profitabilität hätten überzeugt, hiess es. Auch der optimistische Ausblick kam an. Für das Schlussquartal erwartet Adecco ein organisches Wachstum auf dem Niveau des dritten Quartals sowie stabile Margen und Kosten.

Das Unternehmen sieht sich damit auf gutem Weg, die Marktführerschaft gegenüber dem niederländischen Konkurrenten Randstad zurückzuerobern. Entsprechend legte die Adecco-Aktie im frühen Handel fulminant um rund 10 Prozent zu.

Finanzchef geht nach Deutschland

Gleichzeitig zu den Quartalzahlen gab Adecco die Ernennung einer neuen Finanzchefin bekannt. Den Job übernimmt Anfang Januar 2026 die bisherige CFO-Vize Valentina Ficaio. Sie ersetzt Coram Williams, der nach fünf Jahren im Amt in die Automobilindustrie nach Deutschland wechselt. "Ein Schritt, der seine Leidenschaft für diese Branche widerspiegelt und ihn zugleich seiner Familie näherbringt", erklärte CEO Denis Machuel.

Die Finanzstrategie des Unternehmens soll sich deshalb aber nicht radikal ändern. "Sie können Kontinuitiät erwarten", sagte Machuel auf eine Analysten-Frage. Neues zur Strategie will er am Kapitalmarkttag am 26. November in London verraten.

to/uh

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