Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.

SVB Financial Group Aktie 2172497 / US78486Q1013

Starke Börsenentwicklung 13.08.2023 16:27:00

Analystin warnt vor überschwenglicher Euphorie am Aktienmarkt - sieht Parallelen zur Dotcom-Blase

Analystin warnt vor überschwenglicher Euphorie am Aktienmarkt - sieht Parallelen zur Dotcom-Blase

Trotz kleinerer Rückschläge ist die Bilanz der Aktienmärkte im bisherigen Jahresverlauf überaus positiv. Zu positiv, warnt jetzt eine Analystin und sieht Parallelen zu den Fehlern, die Investoren während vergangener Blasen gemacht haben.

• Danielle DiMartino Booth: Anleger übersehen Warnzeichen
• Wiederholen Anleger ihre Fehler aus der Dotcom-Zeit?
• "Akute Schwäche" in mehreren Wirtschaftssektoren

Anleger sind selbstgefällig. Zu dieser Einschätzung kommt Danielle DiMartino Booth, die als Chefin und Chefstrategin bei QI Research tätig ist. Die Kursanstiege der vergangenen Wochen und Monate hätten Anleger derart in ihren Bann gezogen, dass sie Warnzeichen, die von der Wirtschaftsfront kommen, ignorieren würden, erklärt die Expertin in einem Gespräch mit BNN Bloomberg.

Gerade der starke Aktienmarkt sei es, der Anleger dazu bringen würde, mögliche Alarmsignale nicht zu beachten. Vor diesem Hintergrund sei es leicht, die derzeit in der US-Wirtschaft stattfindenden Entwicklungen zu ignorieren.

Verweis auf Anlegerverhalten während vergangener Blasen

DiMartino Booth fühle sich an die Dotcom- oder Immobilienblasen erinnert, während dieser Investoren eine ähnlich hohe Selbstgefälligkeit an den Tag gelegt hätten. "Wir haben im Jahr 2000 und im Jahr 2007 ein ähnliches Mass an Selbstgefälligkeit gesehen", so die Analystin im Interview. "Diese Episoden enden nicht sehr gut, aber sie geben dem Klischee ‚Die Ruhe vor dem Sturm‘ eine neue Bedeutung. Ich glaube wirklich, dass wir uns gerade wieder an diesem Punkt befinden."

"Akute Schwäche" in mehreren Wirtschaftssektoren

Warum sie den Optimismus vieler Anleger nicht teilt, dafür gibt DiMartino Booth verschiedene Gründe an. Zunächst verweist sie darauf, dass derzeit Insolvenzen in einer Geschwindigkeit angemeldet würden, wie seit dem Jahr 2009 nicht mehr. Zudem sieht sie Gewerbeimmobilienentwickler in Turbulenzen, da diese im Zusammenhang mit dem Rückzug von Kreditgebern zunehmend Probleme hätten, Zugang zu frischem Kapital zu erhalten.

Und auch für den Bankensektor erwartet die Analystin weiter Probleme: Ihrer Ansicht nach dürfte es in den kommenden Monaten nach dem Crash der SVB zu weiteren Zusammenbrüchen bei Finanzhäusern kommen. Viele kleinere Kreditgeber würden "bis zum Äussersten" in CRE-Vermögenswerten stecken, deren Wert aufgrund des Trends zur Telearbeit und der gestiegenen Kosten und Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme gesunken sei.

Kritik auch an Biden-Regierung

Und auch die aktuelle Biden-Regierung trage DiMartino Booth zufolge ihren Teil dazu bei, dass die Lage am Markt so fragil sei. "Onkel Sam gibt es so schnell aus, wie er es leihen kann", erklärte sie vor dem Hintergrund, dass die US-Notenbank zur Inflationsbekämpfung Leitzinserhöhungen durchführe, die Biden-Regierung aber auch nach dem Ende der COVID-19-Pandemie das Geld mit beiden Händen ausgebe.

Auch andere Experten besorgt

All diese Punkte zusammengenommen sieht die Expertin die aktuelle Marktlage also deutlich weniger verklärt, als etwa viele Anleger, die trotz starker Aktienkursentwicklung im bisherigen Jahresverlauf weiter in den Markt investieren. Mit dieser Einschätzung ist DiMartino Booth nicht allein, auch Experten wie Jim Cramer, der Teile des Aktienmarktes für überbewertet hält, oder Finanzexperte Robert Kiyosaki, der unlängst die US-Wirtschaft ebenfalls pessimistisch bewertet und vor einem Crash am Aktienmarkt gewarnt hatte, sehen die Lage an den Aktienmärkten ebenfalls mit Sorge. Ebenso wie Jeremy Grantham, der die Börsenblase vor dem Platzen sieht.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: MarcelClemens / Shutterstock.com,Immersion Imagery / Shutterstock.com

Analysen zu SVB Financial Group

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
Zu diesem Datensatz liegen uns leider keine Daten vor.
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Wird Europa von Innovation abgehängt? KI, Industrie & Wachstumstreiber im Fokus | BX Swiss TV

Hat Europa im globalen Innovationswettlauf noch eine Chance? 🚀

Im Experteninterview spricht Evelyne Pflugi, CEO & Mitgründerin der Singularity Group, mit David Kunz (COO der BX Swiss) über die Innovationskraft Europas, den Umgang mit geopolitischen Risiken und die wahren Wachstumstreiber der Weltwirtschaft.

Themen im Video:
🔹 Wie innovativ ist Europa wirklich – im Vergleich zu USA und Asien?
🔹 Warum The Singularity Group auf profitables Wachstum statt Hypes setzt
🔹 KI, Big Data, Cloud – aber auch Kühlung & Energie: Wo entsteht echter Mehrwert?
🔹 Was unterscheidet erfolgreiche Fondsmanager von der breiten Masse?
🔹 Warum SAPs Wachstum Amazon mehr nützt als Europa selbst
🔹 Branchen-Favoriten: Data Center, Energie-Infrastruktur, Automatisierung
🔹 Wachstum ohne Blase: KI, ja – aber nicht jede Anwendung ist investierbar

Wird Europa von Innovation abgehängt? KI, Industrie & Wachstumstreiber im Fokus | BX Swiss TV

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’611.73 19.87 BHPSRU
Short 12’936.70 12.89 B1LSOU
Short 13’383.66 8.72 BKPSVU
SMI-Kurs: 12’109.67 19.09.2025 17:31:32
Long 11’633.08 19.55 SSTBSU
Long 11’348.51 13.62 BZ9S1U
Long 10’850.25 8.78 BNVSKU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

Börse aktuell - Live Ticker

US-Börsen erzielen neue Rekorde -- SMI geht letztlich etwas fester ins Wochenende -- DAX nach Richtungssuche schliesslich tiefer -- Asiens Börsen schlussendlich überwiegend in Rot

Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenschluss höher, während sich der deutsche Leitindex nicht für eine klare Richtung entscheiden konnte. Die Wall Street zeigt sich zum Wochenende positiv. Am Freitag gingen die führenden Börsen Asiens nach der Fed-Zinssenkung mehrheitlich schwächer aus dem Handel.

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}