12.09.2025 11:24:36
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Branche übt scharfe Kritik an neuen Vorschriften für Güterverkehr
Bern (awp/sda) - Die vom Bund beschlossenen Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im Schienengüterverkehr stossen in der Branche auf scharfe Kritik. Die neuen Massnahmen erschütterten den Schienengüterverkehr in seinen Grundfesten, warnte der Verband der verladenden Wirtschaft.
Laut dem Verband VAP drohen durch die neuen Vorgaben massive Kosten für Wagenhalter, Engpässe bei Güterwagen und mittelfristig eine Verlagerung von Transporten auf die Strasse, wie er am Freitag mitteilte.
Die Wagenhalter müssen demnach die Finanzierung der Kosten fast vollumfänglich allein tragen, unabhängig vom deutlich steigenden und bis heute nicht definierten zusätzlichen Organisationsaufwand. Der Verband rechnet mit Mehrkosten in Millionenhöhe, wie er auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA präzisierte
Nach dem Radbruch bei einem Güterzug im Gotthard-Basistunnel im August 2023 hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) am Donnerstag strengere Auflagen erlassen. Neu sollen Räder von Güterwägen früher aus dem Verkehr gezogen werden und Wartungen sollen häufiger durchgeführt werden.
Weniger verfügbare Güterwägen
Mit den neuen Massnahmen, insbesondere mit der Verkürzung des Instandhaltungsintervalls, nehme das BAV die Wagenhalter im Vergleich zu anderen Akteuren überdurchschnittlich stark in die Pflicht, kritisierte der Verband. Weder den Beförderern noch den Infrastrukturbetreibern habe das BAV ähnlich einschneidende Massnahmen auferlegt.
Die Massnahmen würden auch die Verfügbarkeit von Güterwagen in einem bisher noch nicht abschliessend quantifizierbaren Rahmen beeinträchtigen. "Dadurch führt diese Massnahme kurzfristig zu Engpässen bei der verladenden Wirtschaft, die das Potenzial haben, die Versorgungssicherheit im Land zu gefährden", schrieb der Verband.
Mittelfristig würden die beschlossenen Massnahmen die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene gegenüber der Strasse weiter verschlechtern und die Verlagerung von der Schiene auf die Strasse stark beschleunigen.
Für weitere Kritik beim Verband sorgt der sofortige Startzeitpunkt der Massnahmen. Für den Verband ist nach eigenen Angaben heute nicht absehbar, wie die Massnahmen in der äusserst kurzen Frist bis zur Inkraftsetzung umgesetzt werden sollen. "Denn schon heute fehlen den Instandhaltungsfirmen Kapazitäten, Ressourcen und Komponenten", hiess es in der Mitteilung.
mk/
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