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03.10.2022 22:38:00
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Credit Suisse in der Krise: Kann Berkshire Hathaway-Chef Warren Buffett der CS wieder auf die Beine helfen?
Die Schweizer Grossbank Credit Suisse stand in den letzten Monaten deutlich unter Druck. Derzeit prüfen die Zürcher die Geschäftsstrategie, Ergebnisse sollen Ende des Monats vorgestellt werden. Derweil häufen sich Gerüchte um mögliche Auswege aus der Krise. So könnte etwa das "Orakel von Omaha" eine Rolle bei der Rettung der Bank spielen.
• Gerüchte um Rettungsstrategien
• Steigt Warren Buffett bei den Zürchern ein?
Credit Suisse leidet unter Problemen
Bei der Credit Suisse will einfach keine Ruhe einkehren. So machte die Schweizer Grossbank in den letzten Jahren mit zahlreichen Negativmeldungen von sich reden. Dazu zählen die Beschattungsaffäre um mehrere Top-Manager der CS, die Skandale um die Greensill-Pleite und den insolventen Hedgefonds Archegos sowie die Quarantäneverstösse von Nun-Ex-Präsident Horta-Osório. Im Prozess um unautorisierte Transfers eines Kundenberaters, der derzeit in Singapur vonstattengeht, räumten die Zürcher kürzlich ein, Fehler in der Kommunikation gemacht zu haben. Die immensen Unsicherheiten strahlen auch auf die Bilanzen der UBS-Konkurrentin aus. Nicht nur beendete die Credit Suisse das vergangene Geschäftsjahr mit einem Verlust in Höhe von 1,6 Milliarden Franken, auch in diesem Jahr sieht es bisher nicht besser aus. Als Gründe für die Verlustserie gibt das Institut an, dass man höhere Rückstellungen für Rechtstreitigkeiten vornahm und unter dem geopolitischen, makroökonomischen und marktspezifischen Umfeld leide.
Aufteilung oder Kapitalerhöhung möglich
Wie kann sich die zweitgrösste Schweizer Bank also aus der Misere retten? Medienberichten zufolge sollen hierfür bereits mehrere Lösungsvorschläge in Arbeit sein. So berichtete die "Financial Times" im September, dass eine Aufteilung der Investmentbank in drei separate Geschäftsbereiche geprüft werde. Demnach sei eine Einteilung in das Beratungsgeschäft, eine Risikosparte sowie das Restgeschäft möglich. Zu einem späteren Zeitpunkt könne der Beratungsbereich ausgegliedert werden, so das Wirtschaftsblatt. Doch damit nicht genug: Die Nachrichtenagentur "Reuters" will von Insidern erfahren haben, dass die Credit Suisse eine Kapitalerhöhung in Höhe von zwölf Milliarden Franken plant. Eine Sprecherin des Unternehmens wollte sich nicht zu den Gerüchten äussern und verwies auf die "umfassende Strategieüberprüfung", die derzeit läuft und deren Ergebnisse im Oktober gemeinsam mit den Ergebnissen zum dritten Quartal 2022 präsentiert werden sollen. "Es wäre verfrüht, sich vor diesem Zeitpunkt zu möglichen Ergebnissen zu äussern", zitiert die Agentur AWP die Vertreterin.
Steigt Warren Buffett bei der Credit Suisse ein?
Und trotzdem brodelt die Gerüchteküche weiter: Um sich eine umfassende Umstellung leisten zu können, sind "Bloomberg" zufolge Finanzmittel notwendig - vier Milliarden Franken um genau zu sein, wie es in einer Schätzung heisst. Diese könnten von keinem geringeren als Berkshire Hathaway-Chef und Börsenlegende Warren Buffett kommen. Der Starinvestor, der eine Schwäche für hervorragende Unternehmen mit niedrigen Bewertungen hat, stützte bereits im Rahmen der Finanzkrise 2008 einige ins Straucheln geratene Unternehmen finanziell. Neben der US-amerikanischen CS-Mitbewerberin Goldman Sachs investierte das Orakel von Omaha seinerzeit auch in den im SMI notierten Versicherer Swiss Re.
Buffetts Swiss Re-Investment: Erst "erfreut", dann verärgert
Der Rückversicherer litt 2009 unter Fehlspekulationen mit Kreditderivaten, wie "finews.ch" berichtet. Daraufhin investierte Buffett etwa drei Milliarden Franken als Wandelanleihen in den Konzern und erhielt im Gegenzug eine Beteiligung in Höhe von drei Prozent. Darüber hinaus konnte er sich über hohe Zinsen freuen. Zeigte sich Buffett anfangs noch "erfreut" über sein neues Investment, machte ihm der Rückversicherer bereits kurz darauf Ärger. So konnte sich die Swiss Re mithilfe der Finanzspritze recht zügig wieder aufrappeln und machte von ihrem vorzeitigen Rückkaufrecht Gebrauch. Damit musste sich der Börsenkenner von der Aussicht auf eine 25-prozentige Beteiligung am Unternehmen verabschieden. "Ja, er hat sich nachher noch jahrelang darüber aufgeregt", erklärte Swiss Re- Verwaltungsratspräsident Walter Kielholz 2013 im Interview mit der "NZZ". "Es hinderte ihn daran, einen grossen Anteil an der Swiss Re billig zu erwerben und so die übrigen Aktien zu verwässern."
Schneller Ausweg aus der Krise
Nun könnte Buffett also erneut bei einem Schweizer Standardwert zugreifen. Diese Möglichkeit wäre jedoch mit enormen Kosten verbunden, so Bloomberg weiter, ausserdem seien detaillierte Verhandlungen mit Aufsichtsbehörden nötig, da genau geklärt werden müsse, wie das Buffett-Investment in die Kapitalbasis der Schweizer passe. Dennoch habe die Bank bereits Erfahrungen im Umgang mit Investoren, die über hybride Kapitalformen verfügen. Profitieren könnten davon auch die Aktionäre. Nicht nur könnte sich eine Geldspritze des Starinvestors als relativ schnelle Abhilfe erweisen, auch leide das Interesse an den verschiedenen Geschäftsbereichen der Bank nicht unter einer Zersplitterung dieser.
Doch kein Buffett-Einstieg bei der Credit Suisse?
Bisher investierte Buffett zwar in einige Banken und hält mit Citigroup, Bank of New York Mellon, U.S. Bancorp und der Bank of America einige Branchengrössen im Berkshire-Portfolio, dabei handelt es sich jedoch ausschliesslich um US-amerikanische Kreditinstitute. Generell sei der Investor dem Bankensektor gegenüber kritisch eingestellt, so finews.ch. Daher sei es nach Ansicht des Portals wahrscheinlicher, dass Ankerinvestoren aus dem Nahen Osten der Bank zu Hilfe eilen. So haben diese der Credit Suisse bereits nach der Finanzkrise finanziell beigestanden und auch die Kapitalerhöhung nach dem Skandal um den Hedgefonds Archegos 2021 mitgetragen.
Redaktion finanzen.ch
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