Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
03.09.2025 14:09:41

EU-Handelspakt mit Mercosur-Staaten vor der Ziellinie

Von Ed Frankl und Edith Hancock

DOW JONES--Die EU-Kommission will eigenen Angaben zufolge ein wichtiges Handelsabkommens mit einer Gruppe südamerikanischer Staaten vorschlagen. Die Kommission stellte in Brüssel ihren formellen Pakt mit den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay vor, über den seit mehr als 25 Jahren diskutiert wird. Sie schickte den endgültigen Text zur Ratifizierung an die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union und das Europäische Parlament. Das Abkommen soll Europas Wirtschaftspartnerschaften in einer Zeit stärken, in der die Beziehungen zu den USA angespannt bleiben.

Das Abkommen würde Exportmöglichkeiten in Milliardenhöhe für lokale Unternehmen schaffen und die grösste Freihandelszone der EU mit mehr als 700 Millionen Verbrauchern entstehen lassen, erklärte die Kommission. Unabhängig davon wird die EU-Kommission ein modernisiertes Handelsabkommen mit Mexiko vorlegen.

"In einer Zeit wachsender geopolitischer Instabilität binden uns diese Abkommen enger an strategisch wichtige Partner und bieten eine gemeinsame Plattform zur Stärkung des gegenseitigen Vertrauens und zur Bewältigung gemeinsamer globaler Herausforderungen, einschliesslich der Modernisierung des auf Regeln basierenden globalen Handelssystems", hiess es in einer Erklärung der Kommission.

Der Fortschritt des Mercosur-Abkommens kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Beziehungen zwischen der EU und den USA seit der Wiederwahl von Präsident Donald Trump zunehmend angespannt sind. Nach monatelangem Hin und Her haben sich die USA mit der EU auf ein vorläufiges Handelsabkommen geeinigt, das für die meisten Einfuhren aus der EU einen Zollsatz von 15 Prozent vorsieht, während die Zölle auf Einfuhren aus den USA gesenkt werden.

Auch die südamerikanischen Länder haben die Last der Handelspolitik der Trump-Regierung zu tragen. Brasilien sieht sich mit einem Strafzoll von 50 Prozent auf viele seiner Einfuhren in die USA konfrontiert, wobei Trump das brasilianische Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro anführt.

Einige Länder, darunter Frankreich, haben sich gegen das Abkommen mit dem Mercosur ausgesprochen, da sie befürchten, dass es zu einem Anstieg der Fleischprodukte führen könnte, der die heimischen Landwirte bedrohen würde. Italien und Polen haben ebenfalls Vorbehalte geäussert. Andere, wie zum Beispiel Deutschland, unterstützen die Senkung der südamerikanischen Zölle auf Waren wie Autos.

"Wir fahren fort, unseren Handel zu diversifizieren, neue Partnerschaften zu fördern und neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen", sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die EU hatte bereits im Dezember letzten Jahres ein politisches Abkommen mit den südamerikanischen Ländern geschlossen, in dem eine Reihe von Bereichen wie Zölle und geistiges Eigentum geregelt wurden.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/apo/kla

(END) Dow Jones Newswires

September 03, 2025 08:09 ET (12:09 GMT)

Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Wird Europa von Innovation abgehängt? KI, Industrie & Wachstumstreiber im Fokus | BX Swiss TV

Hat Europa im globalen Innovationswettlauf noch eine Chance? 🚀

Im Experteninterview spricht Evelyne Pflugi, CEO & Mitgründerin der Singularity Group, mit David Kunz (COO der BX Swiss) über die Innovationskraft Europas, den Umgang mit geopolitischen Risiken und die wahren Wachstumstreiber der Weltwirtschaft.

Themen im Video:
🔹 Wie innovativ ist Europa wirklich – im Vergleich zu USA und Asien?
🔹 Warum The Singularity Group auf profitables Wachstum statt Hypes setzt
🔹 KI, Big Data, Cloud – aber auch Kühlung & Energie: Wo entsteht echter Mehrwert?
🔹 Was unterscheidet erfolgreiche Fondsmanager von der breiten Masse?
🔹 Warum SAPs Wachstum Amazon mehr nützt als Europa selbst
🔹 Branchen-Favoriten: Data Center, Energie-Infrastruktur, Automatisierung
🔹 Wachstum ohne Blase: KI, ja – aber nicht jede Anwendung ist investierbar

Wird Europa von Innovation abgehängt? KI, Industrie & Wachstumstreiber im Fokus | BX Swiss TV

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’611.73 19.87 BHPSRU
Short 12’936.70 12.89 B1LSOU
Short 13’383.66 8.72 BKPSVU
SMI-Kurs: 12’109.67 19.09.2025 17:31:32
Long 11’633.08 19.55 SSTBSU
Long 11’348.51 13.62 BZ9S1U
Long 10’850.25 8.78 BNVSKU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

Börse aktuell - Live Ticker

US-Börsen erzielen neue Rekorde -- SMI geht letztlich etwas fester ins Wochenende -- DAX nach Richtungssuche schliesslich tiefer -- Asiens Börsen schlussendlich überwiegend in Rot

Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenschluss höher, während sich der deutsche Leitindex nicht für eine klare Richtung entscheiden konnte. Die Wall Street zeigt sich zum Wochenende positiv. Am Freitag gingen die führenden Börsen Asiens nach der Fed-Zinssenkung mehrheitlich schwächer aus dem Handel.

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}