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31.07.2025 17:09:37

Lufthansa sieht sich trotz Last-Minute-Trend auf Kurs - Aktie legt zu

(neu: Kurs)

FRANKFURT (awp international) - Eine starke Ticketnachfrage und geringere Treibstoffkosten stimmen die Lufthansa trotz der turbulenten Weltwirtschaft optimistisch für das laufende Jahr. Der operative Gewinn vor Sonderposten (bereinigtes Ebit) soll den Vorjahreswert von 1,6 Milliarden Euro wie geplant deutlich übertreffen. Daran ändert auch ein verstärkter Trend zu Kurzfrist-Buchungen nichts. Im zweiten Quartal lief es für die Lufthansa und ihre Töchter jedenfalls besser als gedacht.

Für die Lufthansa-Aktie ging es am Nachmittag leicht um gut ein Prozent nach oben. Schon am Morgen hatte die Aktie mit einem Kurssprung auf die Zahlen reagiert, die Gewinne im Verlauf aber zunächst wieder abgegeben. Im laufenden Jahr hat der MDax-Wert nun um rund 23 Prozent zugelegt.

Wichtigster Langstrecken-Markt für Lufthansa und ihre Töchter bleiben die Strecken nach Nordamerika, auf denen der Konzern im zweiten Quartal sieben Prozent mehr Plätze anbot als zuvor. Vor allem Kunden aus den USA buchten weiterhin stark, während in Deutschland vor allem die Kunden in den billigeren Buchungsklassen zögern. Lufthansa-Chef Carsten Spohr kündigte an, das geplante Angebotswachstum im vierten Quartal möglicherweise zu reduzieren.

Im zweiten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um drei Prozent auf 10,3 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn kletterte um 27 Prozent auf 871 Millionen Euro, nachdem Streikfolgen das Ergebnis ein Jahr zuvor mit etwa 100 Millionen Euro belastet hatten.

Alle Konzern-Airlines wie Lufthansa, Swiss, Austrian, Brussels, Eurowings und der neue Ableger Ita flogen diesmal schwarze Zahlen ein. Auch die Töchter für Wartung und Logistik florierten. Unter dem Strich verdiente der Lufthansa-Konzern gut eine Milliarde Euro und damit mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Dazu trugen neben dem laufenden Geschäft der Wechselkurs zum US-Dollar und eine Steuerrückzahlung bei.

Spohr nutzte die Vorlage der Quartalszahlen zu deutlicher Kritik an den hohen Standortkosten hauptsächlich in Deutschland. "Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir so nicht mehr weitermachen können", sagte der Manager mit Blick auf Gebühren und die Ticketsteuer, die auch unter der neuen Bundesregierung nicht gesenkt wurde.

Im zweiten Quartal seien die Materialkosten des Konzerns im Jahresvergleich um neun Prozent gestiegen, die Personalkosten sogar um zehn Prozent, sagte Finanzvorstand Till Streichert. Teurer schlugen vor allem Flugsicherung und Flughäfen zu Buche. Dass die gesamten Betriebskosten des Konzerns nur um fünf Prozent stiegen, lag vor allem an den gesunkenen Treibstoffkosten: Die Lufthansa gab knapp 1,9 Milliarden Euro für Kerosin aus, 14 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Rechnet man Treibstoffkosten und Emissionsrechte heraus, stiegen die Stückkosten im Passagiergeschäft um 4,1 Prozent. Auf den Langstreckenflügen konnte der Konzern die Ticketpreise im Schnitt stabil halten, auf der Kurz- und Mittelstrecke gingen die Durchschnittserlöse hingegen um 3,6 Prozent zurück.

Nach dem Einstieg bei der italienischen Staatsfluglinie Ita schaut sich die Lufthansa nach weiteren möglichen Zukäufen um. So sei die geplante Teilprivatisierung der portugiesischen TAP weiterhin interessant, sagte Spohr. Konkreteres wollte er dazu aber noch nicht sagen.

Zugleich machte Spohr wenig Hoffnung, dass die Lufthansa bei der spanischen Fluggesellschaft Air Europa einsteigt: "Ich kann bestätigen, dass es sehr schwierig ist, diese Gespräche zu einem Erfolg zu führen." Nachdem eine Übernahme durch die British-Airways-Mutter IAG geplatzt war, hat sich inzwischen auch die französisch-niederländische Air France-KLM aus den Gesprächen mit Air Europas Mutterkonzern Globalia zurückgezogen./stw/ceb/tav/mis/jha/

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