12.09.2025 07:29:41
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag der Ehrung der Alten" geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Der Chef des französischen Automobilzulieferers Valeo, Christophe Périllat, hat angekündigt, beim EU-Autogipfel am Freitag darauf zu drängen, dass in China hergestellte Autos vom europäischen Markt ausgeschlossen werden sollen. "Die in Europa verkauften Produkte müssen auch in Europa hergestellt werden", sagte Périllat im Gespräch mit Welt am Tag vor dem strategischen Dialog der Autoindustrie mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel. Die EU müsse "gleiche Wettbewerbsbedingungen" schaffen, indem sie eine "Mindestanforderung für den europäischen Anteil" an in Europa verkauften Fahrzeugen einführe. "Auf diese Weise verhindern wir, dass die industrielle Basis aus Europa verschwindet", sagte er. Vorbild für die Neuregelung sollten die USA sein. Dort sind Elektroautos aus China in der Regel nicht zugelassen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Es stehen keine wichtigen Termine an.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- DE
08:00 Verbraucherpreise (endgültig) August
PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+2,2% gg Vj
vorläufig: +0,1% gg Vm/+2,2% gg Vj
zuvor: +0,3% gg Vm/+2,0% gg Vj
HVPI
PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+2,1% gg Vj
vorläufig: +0,1% gg Vm/+2,1% gg Vj
zuvor: +0,4% gg Vm/+1,8% gg Vj
- GB
08:00 BIP Juli
PROGNOSE: +0,0% gg Vm/+1,5% gg Vj
zuvor: +0,4% gg Vm/+1,4% gg Vj
Drei-Monats-Rate
PROGNOSE: +0,2% gg Vq
zuvor: +0,3% gg Vq/+1,1% gg Vj
08:00 Industrieproduktion Juli
PROGNOSE: +0,0% gg Vm/+1,0% gg Vj
zuvor: +0,7% gg Vm/+0,2% gg Vj
- US
16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) September
PROGNOSE: 58,1
zuvor: 58,2
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell:
Index zuletzt +/- %
DAX Futures 23.749,00 -0,1%
E-Mini-Future S&P-500 6.588,00 0,0%
E-Mini-Future Nasdaq-100 24.004,90 +0,1%
Nikkei-225 (Tokio) 44.796,07 +1,0%
Hang-Seng (Hongk.) 26.484,65 +1,5%
Schanghai-Comp. 3.884,71 +0,2%
Donnerstag:
INDEX zuletzt +/- % absolut
DAX 23.703,65 +0,3% 70,70
DAX-Future 23.767,00 +0,5% 125,00
XDAX 23.755,57 +0,2% 159,20
MDAX 30.146,41 -0,0% -2,47
TecDAX 3.567,30 -0,9% -33,05
SDAX 16.536,09 +0,0% 0,59
Euro-Stoxx-50 5.386,77 +0,5% 25,30
Stoxx-50 4.577,67 +0,5% 21,71
Dow-Jones 46.108,00 +1,4% 617,08
S&P-500 6.587,47 +0,8% 55,43
Nasdaq-Comp. 22.043,08 +0,7% 157,02
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Die Aktienmärkte werden zunächst kaum verändert erwartet. Während die US-Indizes weitere Rekorde feiern, fehlen hierzulande die Kaufimpulse. Unterstützung von der EZB ist anders als von der Fed in den USA momentan nicht zu erwarten. Sie bestätigte am Vortag nicht nur die Leitzinsen, sondern kommunizierte, dass sie dieses Niveau für einen längeren Zeitraum als angemessen erachte. In den USA dürfte die Fed dagegen in der kommenden Woche die Leitzinsen senken - bis zu drei Zinssenkungen noch in diesem Jahr werden am Markt erwartet. Dies hat seine Spuren am Anleihenmarkt bereits hinterlassen. Der Zinsspread zwischen den USA und Europa ist jüngst bereits zusammengelaufen. Den Dollar dürfte dies tendenziell schwächen - der Euro damit der hiesigen Wirtschaft das Leben nicht leichter machen.
Rückblick: Etwas fester - Nach einem verhaltenen Handelsbeginn ging es an den Aktienmärkten etwas nach oben. Mit Blick gen Frankreich zeigten sich Investoren nach der jüngsten Entwicklung etwas risikofreudiger, der CAC-40 legte um 0,8 Prozent zu. Weder die EZB noch die US-Verbraucherpreise für den August lieferten grössere Überraschungen, allenfalls die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen deutlich höher als erwartet aus. In den USA stieg der Inflationsdruck etwas, die US-Notenbank wird nach Aussage der Volkswirte der Commerzbank in der kommenden Woche die Leitzinsen trotzdem senken. Wie erwartet hat die EZB ihre Leitzinsen unverändert gelassen. Auch die Anpassungen der Projektionen waren für Martin Moryson, Chefvolkswirt der DWS, eher technischer Natur. Adecco stiegen um 0,3 Prozent, nachdem Jefferies die Titel von "Underperform" auf "Hold" erhöht hatte.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Etwas fester - Die jüngsten Aussagen von Bundeskanzler Merz wiesen laut Jefferies darauf hin, dass eine mögliche Verlangsamung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien ansteht. Vor diesem Hintergrund ging es für Siemens Energy um 1,1 Prozent und Nordex um 5,9 Prozent nach unten. Bei Covestro schoben Presseberichte über eine Einigung zwischen der EU und Adnoc zur geplanten Übernahme den Kurs 7,9 Prozent nach oben. Die Aktie war vergangene Woche abgestürzt, nachdem es hier Probleme gegeben hatte. Heidelberg Materials legten um 2,5 Prozent zu, für JP Morgan blieb der Titel weiter erste Wahl im Sektor. Aurubis fielen indes um 0,7 Prozent - belastet durch eine Abstufung durch Baader Helvea.
XETRA-NACHBÖRSE
Rheinmetall wurden bei Lang & Schwarz mit einem Plus von 0,4 Prozent taxiert. Der Titel hatte sich bereits aus dem Xetra-Handel mit einem Aufschlag von 2,3 Prozent verabschiedet und war damit anderen europäischen Rüstungswerten gefolgt - gestützt durch den russischen Drohnenangriff auf Polen.
USA - AKTIEN
Fester - An der Wall Street ging es befeuert von der Aussicht auf eine Zinssenkung in der kommemden Woche kräftig nach oben. Dow-Jones-Index, S&P-500 und der Nasdaq-Composite erreichten jeweils neue Rekordhochs. Die jüngsten Inflations- und besonders die Arbeitsmarktdaten hatten die Erwartungen an eine Zinssenkung verstärkt. Warner Bros. Discovery sprangen dank Übernahmefantasie um 29 Prozent nach oben. Paramount Skydance soll offenbar eine Barofferte vorbereiten. Adobe stiegen um 0,2 Prozent im Vorfeld des Zahlenausweises, der nach Börsenschluss anstand. Oracle gaben nach dem Kurssprung vom Vortag um 6,3 Prozent nach.
USA - ANLEIHEN
Die Renditen gaben nach den Inflationsdaten nach. Die Rendite zehnjähriger Titel fiel um 1 Basispunkt auf 4,022 Prozent. Der Monatsbericht des Finanzministeriums zeigte, dass die US-Regierung immer noch weit mehr ausgibt, als sie einnimmt. So haben laut Berichten die Ausgaben die Einnahmen seit Beginn des Haushaltsjahres im Oktober um 1,973 Billionen Dollar überstiegen. Die Entwicklung könnte den Druck von US-Präsident Trump für Zinssenkungen verstärken.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Vortag Mi, 17:09 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1727 -0,1% 1,1735 1,1728 +12,9%
EUR/JPY 172,99 +0,2% 172,73 172,89 +5,9%
EUR/CHF 0,9343 -0,0% 0,9344 0,9346 -0,4%
EUR/GBP 0,8651 +0,1% 0,8645 0,8655 +4,5%
USD/JPY 147,50 +0,2% 147,19 147,42 -6,3%
GBP/USD 1,3556 -0,1% 1,3575 1,3550 +8,1%
USD/CNY 7,0957 +0,1% 7,0900 7,0927 -1,6%
USD/CNH 7,1179 +0,0% 7,1149 7,1166 -2,9%
AUS/USD 0,6659 -0,0% 0,6659 0,6630 +6,8%
Bitcoin/USD 115.427,15 +0,8% 114.528,25 114.119,50 +20,3%
Der Dollar gab mit den Inflationsdaten nach. Marktteilnehmer verwies darauf, dass eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt in der kommende Woche fest eingepreist sei. Niedrigere Zinssätze machen den Dollar weniger attraktiv. Der Euro sprang dagegen wieder deutlicher über die Marke von 1,17 Dollar. Unter diese war er nach der Zinsentscheidung der EZB kurzzeitig gerutscht. Diese hat den Einlagensatz wie erwartet bestätigt.
Der US-Dollar erholt sich am Morgen von seinen Vortagesverlusten, der Dollar-Index klettert um 0,1 Prozent. Der Euro hält sich aber klar über der Marke von 1,17 Dollar. Laut Analyst Vishnu Varathan von Mizuho Securities dürfte der Greenback aber weiter nachgeben, denn die Fed befinde sich in einer komfortablen Lage, um die Zinssenkungen wieder aufzunehmen. Denn bei der Inflationsentwicklung seien die schlimmsten Befürchtungen nicht eingetreten.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 61,78 62,37 -0,9% -0,59 -11,4%
Brent/ICE 65,87 66,37 -0,8% -0,50 -9,7%
Nach der jüngsten Aufwärtsphase gaben die Ölpreise nach - WTI um 2,2 Prozent und Brent um 1,8 Prozent. Einerseits belasteten die Sorgen um die nachlassende Nachfrage in den USA und andererseits drückte der aktuelle Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA). Laut IEA steuert der weltweite Ölmarkt auf ein deutlich höheres Überangebot zu, was auch an der höheren Fördermenge durch den Ölverbund Opec+ liege.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 12, 2025 01:30 ET (05:30 GMT)
Börsentag 2025: Schweiz vs. USA vs. Eurozone – wer schlägt den Markt bis Jahresende?
Wall Street Zürichsee vs. Eurozone: Wer hat 2025 die Nase vorn?
In 🎙️ der Paneldiskussion zum Thema Schweizer Blue Chips sprechen Lars Erichsen @ErichsenGeld Tim Schäfer @TimSchaeferMedia , Thomas Kovacs alias @Sparkojote und David Kunz, COO der BX Swiss über den aktuellen Zustand der Schweizer Wirtschaft, spannende Blue Chip-Aktien, das internationale Marktumfeld sowie wichtige Trends in Branchen, Währungen und Krypto.
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Dow schlussendlich schwächer -- SMI schliesst wenig bewegt -- DAX beendet Handel leicht im Plus -- Chinas Börsen geben letztlich nach - Tokio im FeiertagDer heimische Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag richtungslos, während der deutsche Leitindex Aufschläge verbuchte. Die US-Börsen bewegten sich abwärts. Unterdessen tendierten die chinesischen Indizes am Dienstag gen Süden.
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