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Fed-Kritik 12.06.2022 14:48:00

Bill Ackmann kritisiert zögerliche Politik der US-Notenbank scharf

Bill Ackmann kritisiert zögerliche Politik der US-Notenbank scharf

Eine kurzfristige Anhebung der Zinsen sei nicht zwingend negativ für den Aktienmarkt, Unsicherheit dagegen schon, sagt Hedgefondsmanager Bill Ackmann, und fordert die Fed erneut zum Handeln auf.

• Scharfe Kritik an der zögerlichen Politik der US-Notenbank
• Nur eine Zinsanhebung oder ein Marktzusammenbruch beenden eine anhaltend hohe Inflation
• Die Aktienmärkte können langfristig nur durch eine Zinsanhebung geschützt werden

Bereits im Januar forderte der Fondsmanager bei Pershing Square Capital von der US-Notenbank einen "Schock" für die Märkte. Um dem Inflationskampf nicht hinterherzuhinken, müsse die Fed in einem ersten Schritt die Leitzinsen gleich um 50 Basispunkte anheben. Der Markt werde geschockt und beeindruckt reagieren und die Währungshüter könnten im Kampf gegen die Inflation ihre Entschlossenheit demonstrieren. "Der Elefant im Raum ist der Verlust der wahrgenommenen Glaubwürdigkeit der Fed als Inflationsbekämpfer", twitterte er im Januar.

Immer schärfere Kritik an der US-Notenbank

Auch aktuell kritisiert er die Zinspolitik der Fed massiv: Die Fed habe ihre Glaubwürdigkeit verloren, da sie die Inflation falsch interpretiert und viel zu spät reagiert habe. Denn "Ungewissheit ist der Feind der Märkte, insbesondere auf kurze Sicht", twitterte der Milliardär.

Die Forderungen einiger Fed-Mitglieder nach moderateren Zinsanhebungen oder gar einer Aussetzung in Bezug auf die Straffungen im Herbst kann Ackmann nicht nachvollziehen. Es gebe keinen Präzedenzfall für die aktuelle wirtschaftliche Situation: Eine anhaltende zweistellige Inflation könne nur von einer massiven Zinserhöhung oder einem Marktzusammenbruch beendet werden. Letzteres, wenn die Fed ihren Job nicht mache.

In einer weiteren Serie von Kurznachrichten auf Twitter bekräftigt der milliardenschwere Hedgefondsmanager seine Forderung nach kurzfristig höheren Zinsen.

Höhere kurzfristige Zinsen seien nicht zwingend schlecht für den Aktienmarkt. Der Wert einer langfristigen Finanzanlage entspräche dem aktuellen Wert des künftigen Cashflows, die sie in ihrer Laufzeit generiert. Der Vermögenswert reagiere empfindlicher auf die langfristigen als auf die kurzfristigen Zinssätze. Eine Anhebung der kurzfristigen Zinsen wirke sich vor allem auf kurzfristige Anlagen aus, vor allem festverzinste Wertpapiere mit kurzfristiger Laufzeit verlören an Wert. Wenn jedoch die Erhöhung der Leitzinsen zu einer Abschwächung der Inflation führe und die langfristigen Zinsen gedämpft würden, erhöhe sich der Wert langfristiger Anlagen wie Aktien. Dies aber erst zu einem Zeitpunkt, an dem die Inflation abgeschwächt sei.

Eine aggressive Zinserhöhung schützt Wirtschaft und Existenzen

Aktien und langfristige Anlagen würden nur aufgrund von Fehlern der Politik der US-Notenbank in Mitleidenschaft gezogen, denn die Aktienmärkte profitierten schon seit jeher von langfristig niedrigen Zinsen. Insbesondere auf kurze Sicht sei die Unsicherheit der Feind der Märkte. Daher sei der Börsenexperte der Meinung, "dass je früher und aggressiver die Fed die Zinsen anhebt, um die Inflation einzudämmen, desto geringer ist das Risiko anhaltend hoher langfristiger Zinsen und desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie niedrig bleiben".

Die Fed könne den Wert der Aktien und damit die Kapitalkosten für und das Vertrauen in Unternehmen schützen, wenn sie die Zinsen jetzt aggressiv anhebe. Die Wirtschaft insgesamt sowie einzelne Existenzen könnten also nur mit einer gedämpften Inflation geschützt werden. Der Grund, warum der Aktienmarkt auf die Erhöhung der Leitzinsen reagiere, sei nicht die (kurzfristige) Erhöhung selbst, sondern auf die mit der Politik der Fed verbundene Unsicherheit.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Bryan Bedder/Getty Images for The New York Times

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