Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.

Deutsche Bank Aktie 829257 / DE0005140008

Digitale Zahlungen im Fokus 09.12.2020 22:01:00

Deutsche Bank prüft mögliche Übernahmen im Payment-Segment

Deutsche Bank prüft mögliche Übernahmen im Payment-Segment

Die Deutsche Bank ist auf der Suche nach möglichen Übernahmeobjekten oder Kooperationspartnern aus dem Bereich Zahlungsverarbeitung.

• Deutsche Bank kehrt Zahlungsabwicklungsgeschäft 2012 den Rücken
• Stefan Hoops: Markt hat sich "vollständig verändert"
• Deutsche Bank erwägt Übernahme oder Kooperation im Payment-Segment

Die Deutsche Bank wägt für ihr Zahlungsverarbeitungsgeschäft "Merchant Solutions" Optionen für potenzielle Übernahmeziele und Joint Ventures im Payment-Segment ab. "Digitales Bezahlen ist für uns ein Bereich mit der höchsten strategischen Priorität", gibt die Financial Times Stefan Hoops, Chef der Unternehmensbank des Instituts, wieder. Nicht-organisches Wachstum sei ihm zufolge eindeutig eine Option und so würde man es, sollte sich die Gelegenheit bieten, auch in Betracht ziehen.

Der Markt hat sich verändert

2012 fasste die Deutsche Bank den Entschluss, sich aus dem Zahlungsabwicklungsgeschäft zurückzuziehen und verkaufte ihre Tochtergesellschaft Deutsche Card Services an das US-Unternehmen EVO Payments International. Zu dieser Zeit befürchteten laut FT einige in der Bank noch, dass das Geschäft riskant sein könnte, da es hauptsächlich in Bereichen, die etwas in Verruf waren, wie beim Glücksspiel, zum Einsatz kam. Zudem habe das Investmentbanking damals noch hohe Renditen erzielt, so dass man nicht sonderlich an dem unscheinbaren Geschäft interessiert gewesen sei.

In den vergangenen Jahren habe sich der Markt jedoch "vollständig verändert", so Hoops gegenüber der Financial Times. Mobile Zahlungen seien allgegenwärtig geworden und die Technologie und die Kontrollmechanismen erheblich verbessert worden. Es gebe also "keinen guten Grund […], warum europäische Banken dieses Geschäft anderen Akteuren überlassen"; in den USA werde der Markt von grossen Kreditgebern wie JPMorgan dominiert.

Umkehr bei der Deutschen Bank

Nun kommt es also zu einer Wende bei der Deutschen Bank: Im vergangenen Jahr konnte die Deutsche Bank, wie die FT berichtet, durch die Abwicklung digitaler Zahlungen jährliche Gebühren in Höhe von 100 Millionen Euro generieren. Hoops wolle diese Einnahmen innerhalb von drei Jahren verdoppeln, womit das Geschäft allerdings trotzdem immer noch weniger als vier Prozent des Jahresumsatzes der Deutschen Bank ausmachen würde.

Die Deutsche Bank hoffe durch den Ausbau des Geschäftsbereichs in Europa gewisse Wettbewerbsvorteile zu erzielen. So könnte das Institut zum Beispiel expandieren, um die grossen Zahlungsdienstleister Visa und MasterCard und deren Gebühren zu umgehen und die Transaktionen seiner Kunden selbst abzuwickeln.

"Eine Option könnte ein kleines Zahlungsverarbeitungsunternehmen sein, das … Probleme hat, die strengeren regulatorischen Anforderungen zu erfüllen", gibt die Financial Times Hoops wieder. Ein Joint Venture "zum Beispiel mit jemandem, der gross [in anderen Märkten] ist, aber in Europa nicht so bekannt ist", sei auch eine Option.

Auf einen zeitlichen Horizont wollte sich Hoops nicht festlegen: "Wir werden kein Jahrzehnt brauchen, aber dies wird nicht bis Weihnachten abgeschlossen sein", zitiert ihn die Financial Times. Beim Investorentag am Mittwoch könnten aber weitere Einzelheiten bekanntgegeben werden.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: Martin Good / Shutterstock.com,nitpicker / Shutterstock.com

Analysen zu Deutsche Bank AG

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
11.09.25 Deutsche Bank Outperform RBC Capital Markets
09.09.25 Deutsche Bank Overweight JP Morgan Chase & Co.
02.09.25 Deutsche Bank Overweight Morgan Stanley
27.08.25 Deutsche Bank Neutral Goldman Sachs Group Inc.
14.08.25 Deutsche Bank Outperform RBC Capital Markets
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Wird Europa von Innovation abgehängt? KI, Industrie & Wachstumstreiber im Fokus | BX Swiss TV

Hat Europa im globalen Innovationswettlauf noch eine Chance? 🚀

Im Experteninterview spricht Evelyne Pflugi, CEO & Mitgründerin der Singularity Group, mit David Kunz (COO der BX Swiss) über die Innovationskraft Europas, den Umgang mit geopolitischen Risiken und die wahren Wachstumstreiber der Weltwirtschaft.

Themen im Video:
🔹 Wie innovativ ist Europa wirklich – im Vergleich zu USA und Asien?
🔹 Warum The Singularity Group auf profitables Wachstum statt Hypes setzt
🔹 KI, Big Data, Cloud – aber auch Kühlung & Energie: Wo entsteht echter Mehrwert?
🔹 Was unterscheidet erfolgreiche Fondsmanager von der breiten Masse?
🔹 Warum SAPs Wachstum Amazon mehr nützt als Europa selbst
🔹 Branchen-Favoriten: Data Center, Energie-Infrastruktur, Automatisierung
🔹 Wachstum ohne Blase: KI, ja – aber nicht jede Anwendung ist investierbar

Wird Europa von Innovation abgehängt? KI, Industrie & Wachstumstreiber im Fokus | BX Swiss TV

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’611.73 19.87 BHPSRU
Short 12’936.70 12.89 B1LSOU
Short 13’383.66 8.72 BKPSVU
SMI-Kurs: 12’109.67 19.09.2025 17:31:32
Long 11’633.08 19.55 SSTBSU
Long 11’348.51 13.62 BZ9S1U
Long 10’850.25 8.78 BNVSKU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

Börse aktuell - Live Ticker

US-Börsen erzielen neue Rekorde -- SMI geht letztlich etwas fester ins Wochenende -- DAX nach Richtungssuche schliesslich tiefer -- Asiens Börsen schlussendlich überwiegend in Rot

Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenschluss höher, während sich der deutsche Leitindex nicht für eine klare Richtung entscheiden konnte. Die Wall Street zeigt sich zum Wochenende positiv. Am Freitag gingen die führenden Börsen Asiens nach der Fed-Zinssenkung mehrheitlich schwächer aus dem Handel.

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}