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Zykliker im Blick |
11.12.2020 22:31:00
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Impfstoffhoffnung treibt an: Stehen Airline-Aktien vor einem Comeback?

Die Hoffnung auf einen COVID-19-Impfstoff hatte zuletzt Aktien von Zyklikern wieder nach oben getrieben. Doch jetzt auf eine schnelle Erholung der stark gebeutelten Airline-Branche zu setzen, könnte fatal sein.
• Zuletzt wieder deutliche Erholung zu sehen
• Airline-Aktien vor unsicherer Zukunft
Konjunkturabhängige Aktien, die so genannten Zykliker, bekamen den Ausbruch der Corona-Pandemie zu Jahresbeginn 2020 besonders hart zu spüren. Dazu gehörten neben Tourismuskonzernen insbesondere auch Airline-Titel.
Impfstoffhoffnungen: Zykliker zuletzt gefragt
Doch zuletzt hatte es überaus positive Nachrichten zum Thema Impfstoff gegeben: Deutlich schneller als von vielen erwartet werden wohl voraussichtlich wirksame Vakzine gegen das Virus verfügbar sein: Sowohl der US-Pharmakonzern Moderna als auch BioNTech und Pfizer haben Zulassungsanträge für ihre Impfstoffe gestellt. An den Aktienmärkten, wo ohnehin jede positive Nachricht zum Thema Impfstoffentwicklung in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich positiv aufgenommen wurde, macht sich seitdem Hoffnung breit, dass eine Nach-Corona-Welt in nicht mehr allzu weiter Ferne liegt.
Deutlich ablesen konnte man diese Hoffnung an den Aktienkursen der monatelang stark gebeutelten Zykliker. Hier kam es in jüngster Zeit zu deutlichen Erholungstendenzen, die Hoffnung, dass sich mit einem Impfstoff die Konjunktur erholt - und damit die Geschäfte konjunkturabhängiger Unternehmen - hatte Anteilsscheinen von Fluggesellschaften zu kräftigen Gewinnen verholfen. Die Lufthansa etwa hat innerhalb eines Monats rund 9 Prozent an Aktienwert gewonnen - auf Jahressicht bleibt die Lufthansa-Aktie aber noch immer rund 40 Prozent im Minus. Air France-KLM legte innerhalb der letzten vier Wochen sogar satte 33 Prozent zu - dennoch liegt die Aktie seit Jahresbeginn weiter 47 Prozent im Minus. Und auch bei den US-Airlines zeigt sich eine ähnliche Tendenz: Delta Air Lines hat sich innerhalb des letzten Monats ebenfalls um rund 20 Prozent verteuert, für Southwest Airlines ging es im gleichen Zeitraum um mehr als 9 Prozent nach oben. Dennoch liegen auch die Aktien von US-Fluggesellschaften weiter deutlich unter ihren Vor-Corona-Kursen.
Für viele Anleger stellt sich vor diesem Hintergrund die Frage: Halten die Erholungstendenzen an und ist die Zeit schon wieder reif, sich Airline-Aktien ins Depot zu holen?
Impfankündigung allein reicht nicht aus
Ganz eindeutig ist diese Frage nicht zu beantworten, denn tatsächlich dürfte ein Impfstoff und eine zunehmende Normalisierung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens auch die Geschäfte der Airlines wieder in Schwung bringen.
Doch noch ist alles dies ungewisse Zukunftsmusik, denn zunächst müssen die Impfstoffe zugelassen werden. Danach kommt es zur Produktion der Impfdosen - wie schnell die Hersteller hier ausreichend zur Verfügung stellen können, wird die nächste heikle Frage. Die nächste Hürde wäre dann die Verbreitung - viele Länder haben bereits Prioritäten verkündet und festgelegt, welche Bevölkerungsgruppen zuerst Zugriff auf die Vakzine bekommen sollen. Primär dürften wohl Angestellte im medizinischen Bereich sowie Risikogruppen geimpft werden. Bis der Impfstoff schliesslich so weit verbreitet ist, dass man von einer Grundimmunisierung der Bevölkerung ausgehen kann, wird noch geraume Zeit vergehen. Experten rechnen nicht damit, dass schon im kommenden Jahr ein ausreichender Teil der Weltbevölkerung geimpft werden kann, der nötig wäre, um das Virus zu stoppen.
Dass mit dem Startschuss für das neue Jahr das Geschäft bei Airlines wieder boomt, ist vor diesem Hintergrund auszuschliessen. Die ersten beiden Quartale werden wohl noch deutliche Corona-Spuren zeigen, eine nachhaltige Erholung des Geschäfts könnte schrittweise in den Sommermonaten zu sehen sein, mindestens bis dahin werden die Fluggesellschaften wohl noch von staatlicher Seite gestützt werden müssen.
Passen die Menschen ihr Verhalten dauerhaft an?
Und möglicherweise wird der Flugverkehr in der Nach-Corona-Zeit ganz anders aussehen, als zuvor. Denn das Corona-Jahr hat in vielen Menschen auch das Umweltbewusstsein geweckt, möglicherweise werden nationale Reiseziele, die ohne Flugzeug zu erreichen sind, vor diesem Hintergrund an Beliebtheit gewinnen.
Und auch eine weitere Kundengruppe könnte künftig deutlich weniger auf Flugreisen zurückgreifen: Geschäftsreisende. Denn infolge der Pandemie waren viele Arbeitgeber gezwungen worden, Alternativen zu finden - viele könnten diese Alternativen künftig beibehalten und zunehmend auf Präsenzveranstaltungen verzichten. Das wiederum wird Fluggesellschaften empfindlich belasten, denn Geschäftsreisende machen einen grossen Teil der Passagiere aus - am Flughafen Frankfurt betrug ihr Anteil Statista zufolge im Jahr 2019 rund 35 Prozent.
Airline-Aktien mit Vorsicht zu geniessen
Dass es zu einer V-förmigen Erholung bei Airline-Aktien kommt, bleibt vor diesem Hintergrund wenig wahrscheinlich. Die Folgen der Corona-Pandemie werden die Fluggesellschaften wohl noch geraume Zeit belasten, ob das Geschäft danach je wieder Vor-Corona-Niveau erreicht, bleibt abzuwarten.
Und auch Anleger müssen sich wohl in Geduld üben, das sehen auch Analysten so. So hatte sich zuletzt Morgan Stanley skeptisch zur Aktie der Lufthansa geäussert und die UBS verpasste dem Anteilsschein des MDAX-Konzerns ein "Sell"-Rating. Zum Glück sei das Jahr 2020 fast vorbei, doch auch 2021 gebe es noch dunkle Wolken am Horizont, schrieb Analyst Jarrod Castle in einer Sektorstudie. Investoren seien vorsichtig gewesen und würden nun nach Gewinnchancen schauen, doch dabei sei selektives Vorgehen angeraten. Auf die kurz- und mittelfristige Geschäftsentwicklung der Lufthansa dürfte sich die aktuelle Krise immer noch stark auswirken.
Redaktion finanzen.ch
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