| Zahlen präsentiert | 29.10.2025 16:22:00 | 
Straumann-Aktie zieht an: Konzern hält Kurs - neue Partnerschaften für Kieferorthopädie
 
						Auch wenn die Straumann-Zahlen durchaus Licht und Schatten boten, ist es vor allem der Blick nach vorne, der am Mittwoch gut ankommt.
Wie der Dental- und Implantate-Spezialist am Mittwoch berichtete, stiegen die Umsätze im dritten Quartal um 2,9 Prozent auf 602,2 Millionen Franken. Organisch, also ohne Akquisitionen und Währungseffekte, hätte das Wachstum bei +8,3 Prozent gelegen (VJ 9,6). Gewinnzahlen legt Straumann traditionell zu den ungeraden Quartalen nicht vor.
Wegen der teilweise starken Unterschiede standen zuletzt immer wieder die regionalen Umsätze im Fokus. So stiegen die Einnahmen in der wichtigsten Region Europa, Naher Osten & Afrika im dritten Quartal um 8,2 Prozent auf 234 Millionen. In Nordamerika gaben die Einnahmen dagegen um 0,8 Prozent nach. Für Asien stand ein Minus von 3,4 Prozent zu Buche, während Straumann in Lateinamerika 9,8 Prozent mehr umsetzte.
Weniger Dentaleingriffe wegen Trump
Wie Straumann schreibt, sei in Nordamerika eine sequentielle Verbesserung zu beobachten gewesen. Im Schatten der ganzen Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump und der wirtschaftlichen Unsicherheit hatten sich die Kunden in Nordamerika mit Dentaleingriffen eher zurückgehalten. Wie der Straumann-Chef Guillaume Daniellot während einer Analystenkonferenz sagte, dürften die erwarteten Zinssenkungen der US-Notenbank Fed die Lage etwas erleichtern.
Es ist aber vor allem das China-Geschäft, das für viele Fragen von Expertenseite sorgte. Im Vorfeld der erwarteten Einführung von VBP 2.0 - der zweiten Phase der volumenbasierten öffentlichen Beschaffung, die Anfang nächsten Jahres umgesetzt werden soll - hätten Patienten ihre Behandlungen verschoben und Distributoren erst einmal ihre Lager geleert. Bis die chinesische Regierung die Einzelheiten für VBP 2.0 offenlegt, dürfte diese Zurückhaltung anhalten, sagte Daniellot. Wahrscheinlich dürfte der chinesische Markt auch im ersten Quartal 2026 noch etwas schwächeln, bevor dann die aufgestaute Nachfrage die Umsätze wieder antreiben sollte.
Ausblick bestätigt
Für den weiteren Geschäftsverlauf bestätigt Straumann den bisherigen Ausblick. Demnach strebt das Unternehmen für das Gesamtjahr 2025 ein organisches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich an. Auf Gewinnebene richtet Straumann die Prognose am operativen Kerngewinn (Core EBIT) aus, der um Posten wie etwa Abschreibungen aus Kaufpreisallokation, Wertminderungen, Restrukturierungskosten etc. bereinigt ist. Hier peilt das Unternehmen nach wie vor eine Marge zu konstanten Wechselkursen an, die 30 bis 60 Basispunkte über dem 2024er Wert von 26,0 Prozent liegen soll. Im ersten Halbjahr hatte Straumann einen Wert von 26,6 Prozent ausgewiesen.
Wie Straumann am Morgen separat mitgeteilt hatte, kommt es zu auch strategischen Veränderungen. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der transparenten Zahnschienen zu stärken, transformiert die Gruppe ihr Kieferorthopädiegeschäft durch strategische Partnerschaften etwa mit Smartee und DentalMonitoring.
An der Börse kommen die Aussagen gut an. Straumann-Anteilsscheine ziehen an der SIX zeitweise um 8,31 Prozent an auf 94,84 Franken.
hr/dm
Basel/Zürich (awp)
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