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22.12.2025 16:22:44
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VW-Aktie etwas leichter: US-Vertrieb des ID.Buzz nach schleppendem Absatz gestoppt
Volkswagen zieht im kommenden Jahr zunächst den Stecker für den Verkauf seines elektrischen Retro-Busses in den USA.
Der Autohersteller habe beschlossen, den Export des ID.Buzz in die USA vorerst zu stoppen, sagte ein Unternehmenssprecher. Für andere Märkte werde das Fahrzeug weiterhin produziert.
Der ID.Buzz hat sich seit seiner Markteinführung vor etwa einem Jahr nur schleppend verkauft. Händler und Kunden kritisierten den hohen Einstiegspreis von rund 60.000 US-Dollar sowie die mässige Batteriereichweite von rund 250 Meilen mit einer einzigen Ladung. Infolgedessen stehen viele Fahrzeuge trotz hoher Rabatte auf den Händler-Arealen, wie aus Branchendaten hervorgeht. Ende November standen laut Schätzungen von Motor Intelligence rund 2.600 Fahrzeuge zum Verkauf, was einem Absatz für mehr als 200 Verkaufstagen entspricht. Der Durchschnitt für die gesamte Automobilindustrie lag bei 54 Tagen.
VW hat den Händlern mitgeteilt, dass dieser Schritt dazu beitragen werde, den Übergang zu den Fahrzeugen des Modelljahres 2027 besser vorzubereiten, einschliesslich der erwarteten Rückkehr des ID.Buzz.
Erschwerend zu Volkswagens Herausforderungen kommt ein allgemeiner Rückgang der E-Auto-Verkäufe in den USA hinzu. Dieser folgt auf das Ende einer staatlichen Steuergutschrift von 7.500 US-Dollar für den Kauf von E-Fahrzeugen, die geholfen hatte, die teure Technologie für US-Autokäufer attraktiver zu machen. Automobilhersteller von Ford bis GM erlitten im Zusammenhang mit dem Rückzug bei Elektrofahrzeugen finanzielle Einbussen.
Die Entscheidung von Volkswagen, den ID.Buzz etwas mehr als ein Jahr nach dem Verkaufsstart in den USA auf Eis zu legen, unterstreicht, wie der Absatz von Elektroautos ohne finanzielle Anreize kämpfen dürfte.
Als der ID.Buzz 2022 vorgestellt wurde, markierte dies einen Höhepunkt der Begeisterung für Elektrofahrzeuge. Das Fahrzeug, das an den ikonischen VW-Bus der 1960er Jahre erinnert, sollte zudem helfen, die Wiederbelebung der deutschen Marke in den USA anzuführen. Stattdessen kam das Fahrzeug Ende 2024 auf den Markt, als die E-Auto-Verkäufe nachzulassen begannen und US-Präsident Donald Trump einen Handelskrieg startete. Die verhängten Zölle machten den in Deutschland hergestellten ID.Buzz für den Import teuer.
Das Fahrzeug hatte zudem mit einem Rückruf zu kämpfen. Seine Rückbank besass nur zwei Sicherheitsgurte, war aber gross genug, damit sich drei Personen hineinzwängen konnten. Der Verkauf wurde für zwei Monate ausgesetzt, während VW Kunststoffteile einbaute, um die Sitzreihe zu verengen. Auch die Kastenform des ID.Buzz liess sich nur schwer in die Welt der Elektroautos übertragen. Die flache Front des ID.Buzz stand im Gegensatz zu den meisten anderen Elektroautos, die aerodynamischer sind, um mehr Meilen aus einer Batterieladung herauszuholen. Infolgedessen hatte der ID.Buzz eine geringere Reichweite als viele andere Elektrofahrzeuge vergleichbarer Grösse.
Jessica Caldwell, Analystin beim Autoportal Edmunds, sagte, dass die Kombination aus einem hohen Preis und einer enttäuschenden Batteriereichweite letztlich zu den schlechten Verkaufszahlen geführt habe. "Ich glaube, jeder mag die Idee des ID.Buzz, aber sind die Leute in der Realität bereit, diesen Preis bei dieser begrenzten Reichweite zu zahlen?", so Caldwell.
VW beendet Agenturmodell in Europa und kehrt zum Händlervertrieb zurück
Volkswagen beendet den Direktvertrieb über das sogenannte Agenturmodell für Privatkunden in Europa. "Wir setzen auf die unternehmerische Stärke unserer Händler - sie ist durch kein Modell zu ersetzen. Deshalb haben wir uns als Marke Volkswagen entschieden, das Agenturmodell für den Verkauf von Elektroautos in Europa zu beenden", sagte Martin Sander, Vertriebsvorstand der Marke Volkswagen, dem Handelsblatt.
In Deutschland hatte sich der Hersteller vergangenes Jahr bereits von dem Vertriebskonzept verabschiedet. Für Flottenkunden bleibe das Agenturmodell erhalten. Es habe sich in diesem Geschäft "seit Jahren bewährt", ergänzte Sander.
VW hatte im Jahr 2020 den Agenturvertrieb für Elektroautos eingeführt. Dabei hat VW die Preisgestaltung für seine Stromer selbst übernommen, genauso auch das finanzielle Risiko. Händler fungierten somit als Vermittlern. "Das Nebeneinander von Verbrennern im Handelsmodell und Elektrofahrzeugen in der Agentur hat für alle Beteiligten unnötige Komplexität geschaffen", so Sander.
Die VW-Aktie zeigt sich via XETRA zeitweise 0,1 Prozent tiefer bei 103,95 Euro.
Kontakt: redaktion.de@dowjones.com
DJG/DJN/uxd/ros
(END) Dow Jones Newswires
December 22, 2025 02:03 ET (07:03 GMT)
Von Sean McLain
DOW JONES
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