thyssenkrupp Aktie 412006 / DE0007500001
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19.10.2025 01:32:00
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Börsengang von TKMS: Das erwartet Anleger und thyssenkrupp-Aktionäre

Am 20. Oktober sollen die Aktien von TKMS erstmals an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Was Anleger über den IPO von Deutschlands grösstem Marineschiffbauer wissen sollten.
• Börsengang soll TKMS Wachstumsperspektiven eröffnen
• Profiteur des aktuellen Rüstungsbooms
thyssenkrupp will seine Tochter TKMS (thyssenkrupp Marine Systems) mittels eines Spin-offs an die Börse bringen. Der Zeitpunkt dafür ist günstig gewählt, denn das Unternehmen profitiert enorm von den historisch hohen Rüstungsausgaben. Infolgedessen beläuft sich der Auftragsbestand zurzeit auf beachtliche rund 18 Milliarden Euro.
thyssenkrupp Spin-off TKMS-Aktie an Frankfurter Börse
Wie der MDAX-Konzern mitteilte, ist die Erstnotierung im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse für den 20. Oktober geplant. Doch auch nach diesem Schritt gehört das Unternehmen weiterhin zum thyssenkrupp-Konzern, denn die thyssenkrupp AG will über eine neue Holding-Gesellschaft eine Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent behalten. Die TKMS-Aktie wird dabei am 20. Oktober ebenso für einen Tag im MDAX gelistet sein.
Die übrigen 49 Prozent der 63,52 Millionen TKMS-Aktien gehen automatisch an die thyssenkrupp-Aktionäre, und zwar im Verhältnis ihrer Beteiligung: Die Aktionäre des Essener Mutterkonzerns erhalten für jeweils 20 thyssenkrupp-Aktien einen Anteilsschein an TKMS und werden damit zu unmittelbaren Anteilseignern des abgespaltenen Marine-Schiffbauunternehmens. Der massgebliche Zuteilungsstichtag fällt mit der Handelsregistereintragung auf den 17. Oktober.
Grosser Einfluss des Bundes
Eine Beteiligung des Staats ist derzeit zwar nicht geplant, jedoch hat sich die Bundesregierung laut "Handelsblatt" umfangreiche Rechte und Einflussmöglichkeiten an dem bedeutenden Rüstungsunternehmen gesichert: Sollen beispielsweise fünf Prozent oder mehr von einer sicherheitsrelevanten Gesellschaft verkauft werden, so besitzt der Bund ein Vorkaufsrecht und bei Verkäufen ab 25 Prozent hat der Bund ein Vetorecht. Darüber hinaus hat sich der Bund einen Sitz im künftigen zehnköpfigen TKMS-Aufsichtsrat gesichert.
Vorteile der Selbständigkeit von TKMS-Aktie durch Börsengang
Wie thyssenkrupp-Chef Miguel López bei der letzten Hauptversammlung erläuterte, erhalte TKMS mit der Verselbstständigung einen direkten Zugang zum Kapitalmarkt und könne somit Investitionen in neue Technologien und Märkte aus eigener Kraft vorantreiben. Zudem mache die Börsennotierung den Wert des Unternehmens nach aussen sichtbar, so der thyssenkrupp-Chef.
Ferner soll die Sparte mit der Ausgründung eine grössere unternehmerische Freiheit bekommen, um besser wachsen zu können. "Wir geben dem Unternehmen die unternehmerische Freiheit, um schneller zu handeln, gezielter zu investieren und seine führende Position weiter auszubauen", sagte López.
TKMS-Aktie vor hoher Dividendenausschüttung?
Wie aus einer Präsentation zu einem Kapitalmarkttag hervorgeht, rechnet die Sparte mit einer Verdoppelung ihres adressierbaren Marktes bis zum Jahr 2033. Als zentrales strategisches Ziel peilt TKMS an, die bereinigte mittelfristige EBIT-Marge auf mehr als 7 Prozent zu steigern, nachdem sie zuletzt im dritten Quartal noch bei 5,5 Prozent gelegen hatte. Ferner beabsichtigt das Unternehmen, 30 bis 50 Prozent des den Aktionären zustehenden Nettogewinns als Dividende auszuschütten.
Führende U-Boot-Werft
TKMS positioniert sich als "maritime powerhouse" mit über 185 Jahren Erfahrung und ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für nicht-nuklear betriebene U-Boote, baut aber auch andere Kriegsschiffe wie Fregatten und Korvetten sowie Sonare. Das Unternehmen beschäftigt über 8'500 Mitarbeiter und hat Werftstandorte in Kiel, Wismar und Itajaí, Brasilien. Weitere TKMS-Standorte befinden sich unter anderem in Hamburg, Bremen und Emden.
Nach einem Umsatz von rund 2,0 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2023/24 strebt das Management-Team rund um Vorstandschef Oliver Burkhard - dem früheren thyssenkrupp-Arbeitsdirektor - weiteres Wachstum durch operative Exzellenz und einen Fokus auf die technologische Weiterentwicklung an, insbesondere in den Bereichen U-Boote, Überwasserschiffe und Elektronik.
Redaktion finanzen.ch / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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