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Historisch |
Corona-Beschränkungen |
17.06.2022 14:04:39
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VW-Aktie steigt dennoch leicht: Volkswagen-Konzern erneut mit deutlichem Verkaufsdämpfer - Neue Struktur in China

Der Volkswagen-Konzern ist wegen Problemen mit der Chipversorgung und Corona-Beschränkungen weiter in einem Tief bei den Verkaufszahlen.
Probleme machen noch immer die mangelnden Elektronikchips, und im wichtigen Markt China laufen die Verkäufe nach den weitreichenden Corona-Lockdowns in vielen Regionen erst wieder hoch. Bei den Chips rechnet VW-Chef Herbert Diess nach jüngsten Aussagen im zweiten Halbjahr mit etwas Entspannung, auch in China dürfte sich die Lage allmählich wieder bessern.
In Westeuropa lieferte VW im vergangenen Monat 22,9 Prozent weniger aus, in China 23,8 Prozent. Bei den einzelnen Marken stand die Kernmarke VW Pkw mit einem Minus von 23,3 Prozent weiter unter Druck, noch grösser war der Rückgang aber bei der kleineren Marke Skoda mit 39,3 Prozent. Bei Audi betrug der Rückgang 21,3 Prozent, bei der Renditeperle Porsche standen 10,4 Prozent weniger Verkäufe zu Buche.
Die Nutzfahrzeugholding TRATON mit den Marken MAN, Scania, Navistar und der südamerikanischen VW Caminhoes e Onibus kam auf ein Plus von 15,8 Prozent - VW hatte den übernommenen US-Truckhersteller Navistar 2021 aber auch erst ab Juli in den eigenen Zahlen ausgewiesen. Ohne diesen wäre im abgelaufenen Monat auch im Lkw- und Busgeschäft ein Rückgang zu verzeichnen gewesen.
Volkswagen-Konzern richtet Struktur in China neu aus
Der Volkswagen-Konzern richtet seine Führungsstruktur in China grundlegend neu aus. Damit erhält die Region mehr Eigenständigkeit, um ihre Position auf dem dynamischen Automobilmarkt weiter auszubauen.
Das zentrale Element der Neuausrichtung ist ein regionales China Board unter der Leitung von Ralf Brandstätter, das ab 1. August alle wichtigen Entscheidungen in der Region markenübergreifend und in enger Zusammenarbeit mit den Joint-Venture-Unternehmen treffen wird.
Darüber hinaus wird der Konzern die technischen Ressourcen und Fähigkeiten seiner Marken bündeln, um das Entwicklungstempo innovativer Technologien und digitaler Dienstleistungen "in China, für China" zu beschleunigen.
In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen Marcus Hafkemeyer, derzeit Executive Strategy Advisor bei Huawei Automotive in Shanghai, mit Wirkung zum 1. August zum Chief Technology Officer der Volkswagen Group China ernannt.
Darüber hinaus besetzt das Unternehmen eine weitere Schlüsselposition in der Region neu: Stefan Mecha, derzeit CEO der Volkswagen Group Rus, wird zum 1. August zum neuen CEO der Marke Volkswagen Pkw China sowie und Leiter des Konzernvertriebs in China.
"Wir richten uns auf unserem weltweit wichtigsten Markt neu aus, um unsere Produkte und Dienstleistungen noch schneller und konsequenter auf die Bedürfnisse unserer chinesischen Kunden zuzuschneiden", sagte Ralf Brandstätter, designiertes Konzernvorstandsmitglied für China.
Im XETRA-Handel steigt die VW-Aktie zeitweise 0,08 Prozent auf 142,92 Euro.
WOLFSBURG (awp international) / FRANKFURT (Dow Jones)