Fresenius Aktie DE0005785638
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| Zweites Quartal |
06.08.2025 16:25:00
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Fresenius-Aktie steigt: Umsatz-Prognose für 2025 angehoben
Der Krankenhausbetreiber und Arzneimittelkonzern Fresenius hat sich im zweiten Quartal dank guter Geschäfte in seinen beiden Sparten erfolgreich gegen das schwierige Umfeld gestemmt.
Die Fresenius-Aktie gewinnt im XETRA-Handel zeitweise 0,77 Prozent auf 41,76 Euro. JPMorgan-Analyst David Adlington sprach von einem starken Quartal. Mit den aktuellen Gewinnen setzt die Aktie ihre deutliche Erholung fort. Das Jahresplus ist inzwischen auf rund ein Viertel angeschwollen. Seit dem im Oktober 2022 markierten Elf-Jahres-Tief bei 19,69 Euro hat das Papier sich im Wert mehr als verdoppelt. Treiber der guten Kursentwicklung war vor allem das bisher sehr erfolgreiche Sparprogramm von Konzernchef Sen, durch das Fresenius nach schwierigen Pandemiezeiten wieder Fahrt aufnimmt.
Laut der neuen Prognose soll der Umsatz nun in diesem Jahr organisch, also Währungs- und Portfolioeffekte herausgerechnet, um fünf bis sieben Prozent anziehen - statt wie bisher angepeilt um vier bis sechs Prozent. Aktuelle geopolitische Risiken und auch Zölle, soweit bekannt, seien in der Prognose berücksichtigt, hiess es dazu.
"Es gibt aber noch viele offene Fragen", sagte Sen mit Blick auf den zuletzt ausgehandelten Zoll-Deal zwischen den USA und der Europäischen Union (EU). Noch seien etwa die genauen Regelungen für pharmazeutische Produkte wie etwa Generika und Medizintechnik unbekannt, und ab wann diese gelten sollen. Für eine genauere Einschätzung der konkreten Auswirkungen auf Fresenius sei es deshalb zu früh. Auch deshalb, da in den USA auch noch Untersuchungen zum Thema Medikamentenpreise liefen.
Generell sei Fresenius mit seinem hohen Anteil an lokaler Produktionen in den USA zwar "resilienter als andere", betonte der Manager, "aber auch nicht immun gegen Handelsbeschränkungen". Fresenius macht derzeit rund zehn Prozent seines Gesamtumsatzes in den USA, 70 Prozent der dort verkauften Produkte werden lokal hergestellt.
Im vergangenen Jahr erlöste Fresenius mit 5,57 Milliarden Euro drei Prozent mehr als vor einem Jahr. Das organische Umsatzplus lag bei fünf Prozent, wozu beide Sparten beitrugen. Während die Generika- und Medizintechniktochter Kabi vor allem von einem starken Wachstum im Pharmageschäft profitierte, gaben eine gute Auslastung und günstige Preiseffekte den deutschen Kliniken Schub. In den Krankenhäusern in Spanien machte sich dagegen der Ostertermin negativ bemerkbar, zu dem generell weniger behandelt wird, auch war das Vorjahr dort stark ausgefallen.
Konzernweit sank das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) um ein Prozent auf 654 Millionen Euro, weil unter anderem die im Vorjahr noch gezahlten staatlichen Energiehilfen für die Kliniken weggefallen waren. Zudem belastete Kabi der weggefallene Beitrag eines klinischen Ernährungsprodukts in China. Währungsbereinigt blieb der operative Gewinn des Konzerns aber nahezu stabil.
Damit schlug sich Fresenius im Tagesgeschäft deutlich besser als von Analysten befürchtet. Fresenius-Lenker Sen bestätigte denn auch seine Jahresprognose, die für den operativen Gewinn einen währungsbereinigten Zuwachs von drei bis sieben Prozent vorsieht.
Unter dem Strich verdiente Fresenius im fortgeführten Geschäft im vergangenen Quartal sogar mehr als vor einem Jahr, das bereinigte Konzernergebnis stieg von zuvor 388 auf 412 Millionen Euro. Dabei profitierte der Konzern den eigenen Angaben zufolge auch von geringeren Zinsaufwendungen.
Der Konzern feilte unterdessen im vergangenen Jahresviertel weiter an seiner Kostenbasis - laut Sen beliefen sich die gesamten Einsparungen auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Zudem läuft aktuell bei der Klinikgesellschaft Helios ein Sparprogramm, das aber vor allem in der zweiten Jahreshälfte Früchte tragen soll.
Abseits von Kostensenkungen und Effizienzmassnahmen hat Chef Michael Sen, der Fresenius seit Oktober 2022 führt, den gesamten Konzern auch in seiner Struktur kräftig umgebaut. Die Bad Homburger konzentrieren sich mittlerweile nur noch auf die beiden Säulen Kabi und das Klinikgeschäft, nachdem sie sich von Randgeschäften und der Dienstleistungstochter Vamed getrennt haben. Die frühere Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) wird nur noch als Beteiligung geführt. Aktuell hält Fresenius 28,6 Prozent.
Um diesen Anteil stabil zu halten, will Fresenius im Zuge des von FMC geplanten Aktienrückkaufs weitere eigene Aktien verkaufen. Fresenius bekräftigte aber, perspektivisch aktiver Aktionär mit einem FMC-Anteil von mindestens 25 Prozent plus einer Aktie bleiben zu wollen.
/tav/mne/mis
BAD HOMBURG (awp international)
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