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27.08.2025 17:42:36

Givaudan-CEO Andrier geht nach 20 Jahren - Ende einer Ära

(Zusammenfassung, Schlusskurs aktualisiert)

Vernier (awp) - Nach zwei Jahrzehnten an der Spitze tritt Gilles Andrier im nächsten Frühling als CEO von Givaudan ab. Der 1961 geborene Franzose ist seit 2005 Konzernchef und mit 20 Jahren der längst amtierende CEO aller SMI-Unternehmen. Eine so lange Zeit ist in der heutigen Geschäftswelt definitiv eine Seltenheit .

Bei seiner Ernennung war er für ein so gewichtiges Amt vergleichsweise jung. Nun übergibt er den Aromen- und Duftstoffhersteller an den deutschen Danone-Manager Christian Stammkoetter, wie der Konzern am Mittwoch zusammen mit neuen Mittelfristzielen bekanntgab.

Andrier kam 1993 von Accenture zu Givaudan, wo er zunächst als Controller und Assistent des CEO begann. Über verschiedene Stationen - darunter als Leiter der US-Fragrance-Operationen und als Head of Consumer Products in Europa - rückte er 2003 zum Global Head of Fine Fragrances auf, ehe er 2005 an die Spitze des Konzerns berufen wurde.

Fünf Jahre davor - im Jahr 2000 - war Givaudan vom früheren Mutterkonzern Roche abgespalten worden und ist seither an der Schweizer Börse kotiert.

Mitarbeiterzahl verdreifacht

Unter der Leitung Andriers wuchs das Unternehmen zum Weltkonzern: Die Zahl der Mitarbeitenden stieg von 5900 auf 16'900, der Umsatz von 2,7 Milliarden auf 7,4 Milliarden Franken, die Marktkapitalisierung von 5,8 Milliarden auf 36,6 Milliarden Franken.

Der Genfer Konzern baute in Andriers Zeit seine geographische Präsenz stark aus und tätigte über 20 Übernahmen. So entstand ein breites Portfolio von Luxusparfüms bis zu Inhaltsstoffen für Lebensmittel, Getränke und "Active Beauty".

Auch die Aktionäre profitieren: Der Kurs stieg von etwas über 700 Franken auf aktuell über 3300 Franken. In der Spitze erreichte die Aktie um den Jahreswechsel 2022 gar über 4800 Franken. Für seine Verdienste wurde Andrier denn auch mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2024 mit der Aufnahme in die Hall of Fame der Fragrance Foundation sowie mit dem CEW Achiever Award of Honour.

Gesundheitstrend und Tiernahrung

Andrier wird den Konzern wohl auch weiter prägen. Ein halbes Jahr noch als Konzernchef - danach als VR-Präsident der Gruppe. An seiner zwanzigsten und letzten Summer Conference als CEO heute in Zürich gab er seinem Nachfolger nun auch gleich noch die neuen Mittelfristziele bis 2030 vor.

Diese sehen ein organisches Umsatzwachstum von 4 bis 6 Prozent pro Jahr (bisher 4-5%) und weiterhin eine Free-Cashflow-Marge von über 12 Prozent vor. Andrier zeigte sich überzeugt, dass Givaudan auch künftig schneller als die Konkurrenz wachsen wird.

Als Wachstumstreiber nannte er zudem Gesundheit und Wellbeing sowie den Ausbau im Bereich Tiernahrung. Hier will der Konzern das Angebot ausweiten - von aromatischen Lösungen über pflanzliche Extrakte bis zu Inhaltsstoffen mit gesundheitlichem Nutzen. Damit will Givaudan den Trend zur Humanisierung von Haustieren nutzen und sich als Partner der wachsenden Pet-Food-Industrie positionieren.

Zudem sollen neue Kundengruppen erschlossen, die Präsenz in Schwellenländern verstärkt und digitale Technologien wie künstliche Intelligenz genutzt werden.

Ende einer Ära - schweres Erbe

Sein Nachfolger erhält nun ein Unternehmen in starker Verfassung, aber auch ein schweres Erbe: Givaudan sei es gelungen, in den vergangenen zehn Quartalen in Folge stärker als die Konkurrenz zu wachsen, betonte Andrier.

Analysten zeigen sich überrascht, dass mit Stammkoetter ein Externer CEO wird. Die neuen Mittelfristziele gelten als wenig überraschend und liefern laut Analysten kaum Impulse für die Aktie. Am Mittwoch schlossen die Titel in einem festeren Gesamtmarkt -0,8 Prozent tiefer bei 3379 Franken.

jl/

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