NVIDIA Aktie 994529 / US67066G1040
Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
---|---|---|---|---|---|---|
Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
Orderbuch | Analysen | |||||
Historisch |
Schlüsselmarkt |
11.06.2025 23:12:00
|
NVIDIA weiterhin stark von China abhängig - Wachstumsziele unter Druck?

NVIDIA bekommt den Handelskrieg zwischen den USA und China deutlich zu spüren. Auch wenn KI weiter boomt - auf die Volksrepublik kann NVIDIA nicht einfach so verzichten.
• China wichtiger KI-Schlüsselmarkt
• Trendwende der US-Regierung voraus?
Der KI-Riese NVIDIA öffnete kürzlich seine Bücher zum ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres 2026. Diese offenbarten einen Gewinnsprung von 0,6 US-Dollar je Aktie im Vorjahresquartal auf nun mehr 0,96 US-Dollar je Anteilsschein, was auch die Analystenvorabschätzungen übertraf. Auch beim Umsatz konnte der Chiparchitekt die Erwartungen schlagen und verzeichnete ein Plus von 69,35 Prozent auf 44,1 Milliarden US-Dollar. Dabei verdeutlichte NVIDIA-CEO Jensen Huang im Rahmen der Zahlenvorlage: "Die weltweite Nachfrage nach NVIDIAs KI-Infrastruktur ist unglaublich stark."
Allerdings: Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr fiel verhalten aus. Hier stellt der KI-Riese für das zweite Quartal lediglich Erlöse in Höhe von 45 Milliarden US-Dollar in Aussicht, was hinter den Erwartungen zurückblieb. Tatsächlich geht NVIDIA von Umsatzeinbussen in Höhe von circa acht Milliarden US-Dollar aus - wegen der jüngsten Exportbeschränkungen für H20-Chips.
NVIDIA spürt Auswirkungen der US-Exportbeschränkungen nach China
So hat die US-Regierung im April den Export von NVIDIAs H20-KI-Chips nach China beschränkt. Dies hat den Chipdesigner stark getroffen. Denn der Halbleiter ist laut Reuters derzeit NVIDIAs fortschrittlichster Chip für den Verkauf in China und steht im Fokus der Bemühungen des Unternehmens, sich in Chinas boomender KI-Industrie zu behaupten. Wegen der boomenden Nachfrage nach KI-Modellen hatten erst im Februar zahlreiche Tech-Riesen aus China wie ByteDance, Alibaba und Tencent ihre Bestellung von H20-Chips nochmal erhöht.
Die neuen Ausfuhrbeschränkungen treffen NVIDIA besonders hart, weil der H20-Chip speziell für China gefertigt wurde und nirgendwo anders verkauft werden kann. Dies liegt daran, dass es schon während der Biden-Regierung Restriktionen für die Ausfuhr von KI-Technologie nach China gab, weshalb der H20-Chip eine abgespeckte Version seiner KI-Chips darstellt, wodurch die Lieferung nach China wieder möglich wurde. Ein weiteres Herabsenken der Leistung der H20-Chips sei laut NVIDIA jedoch unmöglich. Auf diese Weise könnten die Beschränkungen also nicht umgangen werden.
NVIDIA-CEO drängt: Chinesischen Schlüsselmarkt nicht aufgeben
Mit Blick auf die neuen US-Exportbeschränkungen warnte Huang im Rahmen der Bilanzvorlage davor, dass die USA den Vorsprung in der KI-Technologie verlieren könnten, wenn der Zugang nach China verbaut würde. Denn die Volksrepublik sei ein Schlüsselmarkt für die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz: "Die Plattform, die in China gewinnt, kommt in die Position, global führend zu sein", so Huang. "Die Frage ist nicht mehr, ob China KI haben wird", so der Konzernlenker. "Die Frage ist, ob einer der grössten KI-Märkte auf amerikanischen Plattformen laufen wird." Denn gäbe es keine US-Rivalen in China, stärke dies die chinesischen Anbieter, die sich von dort global aufstellen könnten. Jüngst hatte hier insbesondere Huawei profitiert. Die US-Regierung habe in der Vergangenheit fälschlicherweise angenommen, dass es der Volksrepublik nicht möglich sei, eigene KI-Chips herzustellen: "Diese Annahme war schon immer fragwürdig - und jetzt ist sie klar falsch", verlautete der NVIDIA-CEO.
Gleichzeitig wies Huang darauf hin, dass schon jetzt die Hälfte der KI-Entwickler der Welt in China anzutreffen seien. "Am Ende gewinnt die Plattform das KI-Rennen, die die KI-Entwickler für sich gewinnt. Exportbeschränkungen sollten US-Plattformen stärken und nicht die Hälfte der weltweiten KI-Talente zur Konkurrenz vertreiben.", zitiert ihn das Wall Street Journal.
Bisher konnte die grosse KI-Nachfrage aus dem Rest der Welt die China-Einbussen in der NVIDIA-Bilanz wettmachen. Allerdings baut ein Grossteil der Bewertung des Techriesen auf der Hoffnung der Anleger auf, NVIDIAs Wachstum würde sich noch lange fortsetzen. So ist das US-Unternehmen aktuell rund 3,46 Billionen US-Dollar Wert und hat damit sehr deutlichen Abstand zum nächstgrössten Chipunternehmen. Laut dem WSJ gehen Analysten davon aus, dass NVIDIA in diesem Geschäftsjahr die 200 Milliarden US-Dollar-Marke beim Umsatz knacken dürfte - und 300 Milliarden US-Dollar bis 2028. Wie das Nachrichtenmagazin schreibt, sei es jedoch unrealistisch, dass die ohne China geschehe.
China hat sich dem Trend zur künstlichen Intelligenz deutlich geöffnet. Wie das WSJ mit Verweis auf Morgan Stanley schreibt, hätten Venture Fonds mit Unterstützung der chinesischen Regierung zwischen 2000 und 2023 184 Milliarden US-Dollar in KI-Startups gesteckt. NVIDIA selbst schätzt, dass der Wert des gesamten adressierbaren Markts für KI-Beschleuniger in China bei rund 50 Milliarden US-Dollar liege. Bisher haben Analysten die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass der chinesische Markt für NVIDIA gänzlich verloren ist: "Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass sich der Markt in China zumindest teilweise erholen wird", so Joe Moore von Morgan Stanley laut dem Wall Street Journal.
Kommt die Trendwende?
Damit dies möglich ist, müsste die Trump-Regierung jedoch eine Kehrtwende vollziehen oder ihre Beschränkungen deutlich reduzieren. Angesichts der jüngsten Entwicklungen scheint dies jedoch eher unwahrscheinlich. Immerhin: US-Präsident Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping wollen weiter im Austausch bleiben. Jüngst sorgte jedoch die Nachricht für Unsicherheit, wonach sich die beiden Länder gegenseitig beschuldigten, ein im Mai geschlossenes Handelsabkommen zu verletzen.
Die Beschränkungen für US-Unternehmen kommen wiederum chinesischen Techgrössen zu Gute. So schätzt Morgan Stanley, dass die Volksrepublik aktuell etwa 34 Prozent seines Bedarfs an KI-Chips mit lokalen Anbietern decken kann. Bis 2027 dürfte dieser Anteil jedoch 82 Prozent erreichen. Es wird sich zeigen, inwiefern NVIDIA einen Teil an dem wichtigen chinesischen Markt wird zurückerobern können. Denn selbst, wenn der US-Konzern wieder uneingeschränkt nach China liefern kann, wird das Unternehmen immer noch mit den Ambitionen der chinesischen Regierung zu kämpfen haben, einheimische Technologien in den Mittelpunkt aller Schlüsselindustrien zu stellen. Auch wenn NVIDIA noch immer mit weitem Abstand als weltweiter Marktführer bei KI-Chip gilt, wird der weitere Erfolg auch von der Politik der US-Regierung abhängen.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu NVIDIA Corp.
19.09.25 |
Pluszeichen in New York: S&P 500 beendet die Sitzung weit in der Gewinnzone (finanzen.ch) | |
19.09.25 |
Zuversicht in New York: Schlussendlich Pluszeichen im NASDAQ 100 (finanzen.ch) | |
19.09.25 |
Börse New York: Dow Jones legt schlussendlich zu (finanzen.ch) | |
19.09.25 |
Pluszeichen in New York: NASDAQ Composite letztendlich im Aufwind (finanzen.ch) | |
19.09.25 |
Intel-Aktie trotzdem leichter: Mega-Deal in der Chipbranche - NVIDIA pumpt Milliarden in Intel (AWP) | |
19.09.25 |
NVIDIA Aktie News: NVIDIA am Abend mit negativen Vorzeichen (finanzen.ch) | |
19.09.25 |
Freundlicher Handel: NASDAQ Composite nachmittags mit positivem Vorzeichen (finanzen.ch) | |
19.09.25 |
Pluszeichen in New York: Dow Jones mit Zuschlägen (finanzen.ch) |
Analysen zu NVIDIA Corp.
19.09.25 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.09.25 | NVIDIA Buy | Jefferies & Company Inc. | |
09.09.25 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
28.08.25 | NVIDIA Buy | Jefferies & Company Inc. | |
28.08.25 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research |
Wird Europa von Innovation abgehängt? KI, Industrie & Wachstumstreiber im Fokus | BX Swiss TV
Hat Europa im globalen Innovationswettlauf noch eine Chance? 🚀
Im Experteninterview spricht Evelyne Pflugi, CEO & Mitgründerin der Singularity Group, mit David Kunz (COO der BX Swiss) über die Innovationskraft Europas, den Umgang mit geopolitischen Risiken und die wahren Wachstumstreiber der Weltwirtschaft.
Themen im Video:
🔹 Wie innovativ ist Europa wirklich – im Vergleich zu USA und Asien?
🔹 Warum The Singularity Group auf profitables Wachstum statt Hypes setzt
🔹 KI, Big Data, Cloud – aber auch Kühlung & Energie: Wo entsteht echter Mehrwert?
🔹 Was unterscheidet erfolgreiche Fondsmanager von der breiten Masse?
🔹 Warum SAPs Wachstum Amazon mehr nützt als Europa selbst
🔹 Branchen-Favoriten: Data Center, Energie-Infrastruktur, Automatisierung
🔹 Wachstum ohne Blase: KI, ja – aber nicht jede Anwendung ist investierbar
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
US-Börsen erzielen neue Rekorde -- SMI geht letztlich etwas fester ins Wochenende -- DAX nach Richtungssuche schliesslich tiefer -- Asiens Börsen schlussendlich überwiegend in RotDer heimische Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenschluss höher, während sich der deutsche Leitindex nicht für eine klare Richtung entscheiden konnte. Die Wall Street zeigt sich zum Wochenende positiv. Am Freitag gingen die führenden Börsen Asiens nach der Fed-Zinssenkung mehrheitlich schwächer aus dem Handel.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |