Medienbericht |
09.10.2025 16:17:37
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UBS-Aktie: Verkauf von O'Connor steht wohl vor Nachverhandlung

Die Pleite des US-Autozulieferers First Brands könnte den laufenden Verkauf der UBS-Hedge-Fonds-Einheit O'Connor beeinflussen.
Die US-Investmentfirma wolle über den Ausschluss derjenigen Hedge Fonds-Strategie verhandeln, die von der First Brands-Pleite stark betroffen ist, schrieb Bloomberg am Mittwochabend unter Berufung auf informierte Personen. Zudem wolle Cantor Fitzgerald den Preis für die Übernahme generell senken. Eine UBS-Sprecherin wollte die Meldung der US-Nachrichtenagentur am Donnerstag gegenüber AWP nicht kommentieren.
Laut Pressemeldungen in den vergangenen Tagen hat der Konkurs des US-Autozulieferers First Brands vor allem den von O'Connor lancierten "UBS Working Capital Finance Opportunistic Fund" stark betroffen. So seien 9,1 Prozent der von dem Anlagefonds investierten Gelder direkt und weitere 21,4 Prozent indirekt bei First Brands investiert, schrieb etwa die "Financial Times" am Mittwoch.
Scheitern unwahrscheinlich
Die UBS hatte den Verkauf von O'Connor an den Finanzdienstleister Cantor Fitzgerald, der jahrelang vom heutigen US-Handelsminister Howard Lutnick geführt wurde, im Mai bekanntgegeben. Der Verkauf umfasse die sechs Anlagestrategien von O'Connor mit einem verwalteten Vermögen von rund 11 Milliarden Dollar, hiess es. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt, die UBS erwartete aber einen "unwesentlichen Gewinn".
Wie Bloomberg unter Berufung auf seine Quellen weiter schreibt, ist ein Scheitern des Verkaufs unwahrscheinlich. Der Abschluss der Transaktion war für das vierte Quartal 2025 angekündigt worden.
UBS analysiert Situation
Das gesamte Engagement der UBS über ihre Investmentgesellschaften bei First Brands soll sich gemäss diversen Medienberichten auf rund 500 Millionen Franken belaufen. Neben der UBS gehört offenbar auch die US-Investmentbank Jefferies mit einem Engagement von 715 Millionen Dollar zu den stark betroffenen Finanzinstituten. Die gesamten Schulden des US-Autozulieferers sollen sich laut dem Ende September eingereichten Insolvenzantrag auf mehr als 10 Milliarden Dollar belaufen.
Die UBS verweist in ihrer Stellungnahme gegenüber AWP darauf hin, dass es sich bei der First Brands-Insolvenz um ein "branchenweites Ereignis mit Auswirkungen auf viele Anbieter von Private-Credit- und Working-Capital-Lösungen" handle. "Die Situation verändert sich laufend und wir analysieren derzeit die Auswirkungen auf unsere wenigen betroffenen Fonds, wobei wir alles daransetzen, die Interessen unserer Kundinnen und Kunden zu wahren", so die Grossbank.
An der Börse sorgen die Negativnachrichten um First Brands offenbar für eine gewisse Verunsicherung bei den Anlegern. Am Donnerstagmittag sind die UBS-Titel mit einem Minus von 1,8 Prozent auf 32,23 Franken die schwächsten Bluechips am Schweizer Markt, nachdem sie am Vortag allerdings noch um knapp 1 Prozent im Plus geschlossen hatten.
tp/uh
Zürich (awp)
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