Intel Aktie 941595 / US4581401001
Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
---|---|---|---|---|---|---|
Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
Orderbuch | Analysen | |||||
Historisch |
NVLink |
24.04.2024 23:47:00
|
Chipdesigner äussert Bedenken über NVIDIAs gehyptes Blackwell-Projekt

Im März stellte NVIDIA die mit Spannung erwartete neue Computerplattform Blackwell vor, die im KI-Bereich mit grosser Leistungsstärke überzeugen soll. Chipdesigner Jim Keller findet bei der neuen Technologie jedoch ein Haar in der Suppe.
• Neuer Superchip bietet bessere Leistungsfähigkeit
• Jim Keller kritisiert horrende Investitionskosten
Der Chiparchitekt NVIDIA hat sich als der Nutzniesser des jüngsten KI-Hypes etabliert und mit seinen KI-Chips die Marktführerschaft übernommen. Der Erfolg des Chipdesigners liess auch die NVIDIA-Aktie innerhalb kurzer Zeit deutlich nach oben schiessen. So hat die NVIDIA-Aktie in den letzten zwölf Monaten satte 180,98 Prozent hinzugewonnen. Allein in diesem Jahr konnte das Papier 53,87 Prozent klettern.
Mitte März stellte NVIDIA im Rahmen der GTC-Konferenz unter anderem seine neue Computerplattform Blackwell vor, die speziell auf die Anforderungen von generativer KI zugeschnitten ist.
Neues Computersystem
NVIDIA-CEO Jensen Huang kündigte das neue Computersystem bei der Konferenz wie folgt an: "Die beschleunigte Datenverarbeitung hat einen Wendepunkt erreicht - der allgemeinen Datenverarbeitung geht die Puste aus. Wir brauchen eine andere Art der Datenverarbeitung, damit wir die Skalierung fortsetzen können, damit wir die Kosten für die Datenverarbeitung weiter senken können, damit wir immer mehr Daten verwenden können und gleichzeitig nachhaltig sind. Beschleunigte Datenverarbeitung bedeutet eine dramatische Beschleunigung im Vergleich zum allgemeinen Computing, und zwar in jeder einzelnen Branche".
NVIDIAs Blackwell soll nun eine Lösung für die beschleunigte Datenverarbeitung sein, die bei KI-Anwendungen nötig ist. Durch die Plattform setzt "generative KI in Echtzeit auf grossen Sprachmodellen mit Billionen von Parametern" frei, wie es in der zugehörigen Pressemittelung des Unternehmens heisst. Mit dem vorgestellten Blackwell-Chip NVIDIAs sollen nun auch grössere GPUs möglich sein. So kann der Chip mittels der unternehmenseigenen Verbindungs-Technologie NVLink mit anderen GPUs und CPU verbunden werden.
"Dieser Computer ist der erste seiner Art, bei dem so viel Rechenleistung auf so kleinem Raum untergebracht ist", so Huang während der Konferenz. "Da der Speicher kohärent ist, fühlen sie sich wie eine grosse glückliche Familie, die gemeinsam an einer Anwendung arbeitet."
Die Produktvorstellung wurde von Anlegern und Analysten gleichermassen positiv aufgenommen. Beispielsweise reagierte die Grossbank UBS mit einer Anhebung ihres Kursziels von 800 auf 1'100 US-Dollar. Auch die "Buy"-Bewertung wurde bekräftigt.
Jim Keller übt Kritik
Doch nicht alle Beobachter sind der Neuerung gegenüber so positiv eingestellt. Denn NVIDIA hat sich die Entwicklung des Blackwell-Superchips einiges kosten lassen. So sind zehn Milliarden US-Dollar in die Forschung und Entwicklung geflossen, um die neue Technologie zu entwickeln. Viel zu viel, meint Chipexperte und Tenstorrent-CEO Jim Keller, der dieser Einschätzung mittels eines X-Beitrags Ausdruck verlieh.
- Jim Keller (@jimkxa) April 11, 2024
So zeigt der Beitrag mittels Bildern und zugehörigem Text, dass die Entwicklung des Blackwell-GPU der nächsten Generation auch mit einer Milliarde US-Dollar hätte entwickelt werden können. So geht aus dem Post hervor, dass statt NVIDIAs eigener Verbindungsmöglichkeit NVLink auch Ethernet hätte genutzt werden können, was deutlich günstiger in der Entwicklung gekommen wäre.
NVLink im Fokus
Die Interconnect-Technologie NVLink ist eine proprietäre Technologie, die lediglich NVIDIA-Produkte miteinander verbinden kann, ähnlich wie Apple es Nutzern schwer macht, Apple-Produkte mit denen anderer Anbieter zu kombinieren. Es handelt sich um ein geschlossenes System. Dafür kommt NVLink jedoch mit bedeutenden Vorteilen bei Bandweite, Latenz und Skalierbarkeit daher. Zudem dürfte es volle Absicht NVIDIAs gewesen sein, bei seiner Verbindungstechnologie auf eine eigene Option zurückzugreifen, da Kunden somit im eigenen Ökosystem gehalten werden und weniger Gefahr durch Rivalen gefürchtet werden muss.
Keller ist selbst Chef des Tech-Unternehmens Tenstorrent, welches skalierbare und effiziente Hardware für Deep Learning anbietet und damit in Konkurrenz zu NVIDIA steht. Darüber hinaus verfolgt Keller selbst einen "Open Source"-Ansatz, es ist demnach wenig überraschend, dass ihn der Einsatz NVIDIAs von proprietärer Technologie ärgern sollte.
Allerdings gibt es durchaus auch Tech-Riesen, die auf offenere Anwendungen wie Ethernet zurückgreifen. So zum Beispiel NVIDIA-Rivale Intel: Das Unternehmen kündigte erst kürzlich seinen neuen KI-Chip Gaudi 3 an. Auch dieser dient dem Training von KI-Modellen und soll eine schnellere Alternative zu NVIDIAs Erfolgschip H100 bilden. Hier nutzt Intel als Verbindungs-Technologie Ethernet, um es zu vermeiden, dass Nutzer "eingeschlossen" werden, wie es seitens des Unternehmens laut ExtremeTech hiess. Dies könnte als Anspielung auf NVIDIAs NVLink verstanden werden. Es scheint dementsprechend, dass sich Keller und Intel in diesem Punkt einig sind.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu Intel Corp.
19.09.25 |
Zuversicht in New York: Schlussendlich Pluszeichen im NASDAQ 100 (finanzen.ch) | |
19.09.25 |
Intel-Aktie trotzdem leichter: Mega-Deal in der Chipbranche - NVIDIA pumpt Milliarden in Intel (AWP) | |
19.09.25 |
Intel Aktie News: Intel am Abend mit Kursverlusten (finanzen.ch) | |
19.09.25 |
Nvidia’s $5bn Intel stake turns bad finance into good money (Financial Times) | |
19.09.25 |
Intel Aktie News: Intel am Freitagnachmittag mit Kursverlusten (finanzen.ch) | |
19.09.25 |
Pluszeichen in New York: S&P 500 verbucht zum Start des Freitagshandels Zuschläge (finanzen.ch) | |
19.09.25 |
NASDAQ 100-Handel aktuell: NASDAQ 100 zum Start mit positivem Vorzeichen (finanzen.ch) | |
19.09.25 |
NVIDIA und Intel schmieden Allianz - gerät die AMD-Aktie jetzt unter Druck? (finanzen.ch) |
Analysen zu Intel Corp.
19.09.25 | Intel Verkaufen | DZ BANK | |
19.09.25 | Intel Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.09.25 | Intel Neutral | UBS AG | |
25.08.25 | Intel Market-Perform | Bernstein Research | |
20.08.25 | Intel Market-Perform | Bernstein Research |
Börsentag 2025: Schweiz vs. USA vs. Eurozone – wer schlägt den Markt bis Jahresende?
Wall Street Zürichsee vs. Eurozone: Wer hat 2025 die Nase vorn?
In 🎙️ der Paneldiskussion zum Thema Schweizer Blue Chips sprechen Lars Erichsen @ErichsenGeld Tim Schäfer @TimSchaeferMedia , Thomas Kovacs alias @Sparkojote und David Kunz, COO der BX Swiss über den aktuellen Zustand der Schweizer Wirtschaft, spannende Blue Chip-Aktien, das internationale Marktumfeld sowie wichtige Trends in Branchen, Währungen und Krypto.
💡 Wie steht die Schweiz im Vergleich zu den USA und der Eurozone da?
💡 Welche Branchen bieten aktuell Potenzial?
💡 Und wie würden Profis 10.000 CHF, EUR oder USD heute investieren?
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
SMI im Plus -- DAX gibt nach -- Asiens Börsen letztlich uneinsDer heimische Aktienmarkt präsentiert sich zum Wochenstart freundlich. Der deutsche Leitindex zeigt sich schwächer. Asiens Börsen fanden zum Wochenstart keine gemeinsame Richtung.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |