GameStop Aktie 2274310 / US36467W1099
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07.04.2023 21:59:00
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GameStop im Portrait: So entwickelte sich der Kleinanleger-Liebling seit der Gründung

Spätestens seit Anfang 2021 kennt wohl jeder das Unternehmen GameStop - oder hat zumindest einmal davon gehört: Die Medien waren voll mit Artikeln über das Börsendrama, welches nun sogar von Netflix verfilmt wurde. Aber wie begann die Geschichte des ehemaligen Fortune 500-Unternehmens?
• GameStop geht als GME im Jahr 2002 an die New Yorker Börse
• 2021 ist GameStop in ein grosses Börsendrama verwickelt
Die GameStop Corporation ist eine US-amerikanische Einzelhandelskette für Computerspiele und Unterhaltungssoftware. Der Konzern hat seinen Sitz in Grapevine im Bundesstaat Texas. Spätestens durch das Börsendrama Anfang 2021 wurde deutlich, dass GameStop kein Unternehmen wie jedes andere ist: Es hat die Sympathie seiner Kunden auf seiner Seite. Im Fokus der Berichterstattung stand das Unternehmen aufgrund rasanter Kursentwicklungen. Der Kurs der GameStop-Aktie war 2021 durch einen sogenannten "Short Squeeze" innerhalb kurzer Zeit in die Höhe getrieben worden. Die Aktion endete schliesslich in einem Börsendrama.
GameStop "revolutioniert" im Jahr 2000 die Videospielindustrie
Die Geschichte des ehemaligen Fortune 500 Unternehmens begann in den 1980er-Jahren in Dallas, Texas, so die Dokumentation von Company-Histories.com. Dort wurde im Jahr 1984 der kleine Softwarehändler Babbage's eröffnet. Die Firma lief gut, übernahm die Software Etc. und wurde in Babbage's Etc. LLC. umbenannt. 15 Jahre später wurde Babbage's Etc. LLC. an Barnes & Noble verkauft, ein Unternehmen, welches Richard Fontaine, Dan DeMatteo und Len Riggio gehörte. Diese drei Männer gelten heute als GameStop-Gründer. Das von Barnes & Noble aufgekaufte Babbage's und die Funco Inc. fusionierten noch im Jahr der Babbage's-Übernahme (1999) und änderten Angaben der GameStop-Firmenwebsite zufolge ein Jahr später, weiterhin unter der Führung der drei Barnes & Noble-Gründer, den Namen dieses Zusammenschlusses in GameStop. Auf der Website des Unternehmens wird weiter beschrieben, dass GameStop noch im Jahr 2000 mit seinem einzigartigen Handelssystem die Videospielindustrie "revolutionierte". Mit Erfolg: Schon zwei Jahre später vollzog GameStop als "GME" sein IPO an der New Yorker Börse.
Die 2000er-Jahre bei GameStop: Eine Übernahme nach der anderen
In den Folgejahren gab es viele Veränderungen, die das frisch börsennotierte Unternehmen auf seiner Webseite dokumentierte: 2004 trennte sich Barnes & Noble mit einem Verkauf von Firmenanteilen wieder von GameStop, die Firmengründer blieben jedoch. 2005 übernahm GameStop die Firma Electronic Boutique Games (EB Games) und wurde damit zu einem internationalen Konzern und gleichzeitig zum grössten Videospielhändler der Welt. 2008 folgte die Übernahme von Micromania, Frankreichs grösstem Händler für Videospiele.
Mit der Einführung eines Kundenbindungsprogramms sicherte sich GameStop 2010 bereits im ersten Jahr zehn Millionen Mitglieder und damit treue Kunden. Zudem wurde das digitale Angebot erweitert - unter anderem mit der Digitalisierung der Zeitschrift Game Informer. Ein Jahr später wurden erste digitale Spiele ins Angebot aufgenommen und bereits 2013 war Game Informer mit drei Millionen Abonnenten das grösste digitale Magazin der Welt und mit acht Millionen Abonnenten das achtgrösste Magazin überhaupt. Im selben Jahr eröffnete GameStop ausserdem ein neues Segment, indem die Firma die beiden grössten zertifizierten Apple-Händler Simply Mac und Spring Mobile aufkaufte.
Auf- und Abschwung
Im Laufe der Jahre kaufte das Unternehmen weitere Handelsunternehmen für Computerspiele auf, darunter Geenet Inc., der Mutterkonzern des ersten Händlers für Gaming-Merchandise - aus der Übernahme entstand ThinkGeek. Ein wirtschaftlicher Aufschwung gelang dem Unternehmen auch durch den Wiederverkauf und Tausch von gebrauchten Spielen und Hardware zu einem vergünstigten Preis und dem neuen Ladenkonzept: Es werden nicht mehr nur Spiele in den Geschäften verkauft, sondern die Hälfte der Ladenfläche wird für die Merchandise-Produkte bereitgestellt, berichtete das Unternehmen auf seiner Webseite.
Seit 2016 fiel der Börsenwert des Unternehmens sukzessiv. Grund dafür war überwiegend der wachsende Online-Handel. Ab 2017 wurden hunderte Filialen geschlossen. 2018 verzeichnete GameStop mit 673 Millionen US-Dollar den bis dato grössten Verlust in der Firmengeschichte. Im Folgejahr gab GameStop bekannt, über 200 Filialen aufgrund gefallener Verkaufszahlen zu schliessen, wie das Computerspiele-Magazin Gamestar berichtete.
Schliesslich machte GameStop 2019 einen weiteren bedeutenden Schritt und stieg in das Geschäft mit eSports ein, indem sich die Firma mit Complexity Gaming verpartnerte. Dieser Geschäftsschritt sei Teil einer umfassenderen Unternehmensstrategie, sich im E-Sport-Bereich zu engagieren, um die Videospielkultur und das Verbrauchererlebnis zum Leben zu erwecken, erklärte GameStop auf seiner Webseite. Im Steuerjahr 2019 konnte GameStop schliesslich Einnahmen im Wert von 6,5 Milliarden US-Dollar verzeichnen - und auch im Corona-Jahr 2020 gingen die Einnahmen durch die Decke.
Börsendrama 2021: GameStop-Anleger manipulieren den Aktienkurs
Durch die Medien ging der Name GameStop Anfang 2021, als sich Kleinanleger über die Social Media-Plattform Reddit absprachen, den Wert des Unternehmens mit vermehrten Aktienkäufen zu steigern und so seinen Aktienkurs positiv zu beeinflussen. Hintergrund war die schiere Anzahl der von Hedgefonds gehaltenen Leerpositionen der GameStop-Aktie, die sogar die Anzahl der handelbaren Aktien übertraf, so das Nachrichtenportal GamesWirtschaft. Der Plan ging auf, jedoch in einem solchen Ausmass, dass nach kurzer Zeit mehrere Gratisbroker-Plattformen den Handel mit GameStop-Aktien zeitweise einstellten - sehr zum Missfallen der GameStop-Kleinaktionäre. So war es für Kleinanleger über Tage nicht möglich, über die Broker-Apps Robinhood und Trade Republic weitere Anteilsscheine zu kaufen, lediglich der Verkauf wurde noch ermöglicht, was den Kurs der GME-Aktie wiederum rasant einbrechen liess. Grossinvestoren waren von den Handelsbeschränkungen jedoch nicht betroffen.
Das Börsendrama schaukelte sich weiter hoch, sodass Netflix entschied, eine Verfilmung darüber in Auftrag zu geben, deren Premiere im September 2023 erfolgte. Der Film "Dumb Money" erzählt von dem Hype um die Aktie, der das amerikanische Finanzsystem 2021 vor Herausforderungen stellte und widmet sich dabei einer normalerweise relativ wenig beachteten Schicht der Finanzwelt: den Kleinanlegern.
Noch immer steht GameStop vor grossen Herausforderungen. Sparmassnahmen wurden insbesondere bei physischen Stores vorgenommen, das Unternehmen setzt den Fokus zunehmend auf den Online-Handel.
Redaktion finanzen.ch
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